Der nächste Winter kommt bestimmt

Garten im SchneeIch weiß, dieser Satz ist gemein – wer will daran schon denken, bei sommerlichen Temperaturen, die endlich mal da sind! Die Bienen müssen es aber. Denn wer wüsste es besser als solche Wesen, die von Wind und Wetter abhängen und  die keinen Knopf zum Anstellen der Zentralheizung und keinen Supermarkt um die Ecke haben. So merken auch unsere Alwinen schon, dass es draußen nicht mehr viel zu holen gibt.  Denn die Blütezeit der meisten Pflanzen neigt sich dem Ende zu. Und ausgerechnet jetzt haben die ImkerInnen zugeschlagen und den größten Teil des Vorrats geklaut. Kein Wunder, dass die Mädels ziemlich abgenervt reagieren, wenn unsereins nach ihnen guckt. So ist es mir vorige Woche ergangen: Kaum hatte ich den Bienenstock geöffnet und den oberen Kasten heruntergehoben, gab es ein heftiges Gebrause und Geschwirre, und schon hatte ich zwei Stiche abgekriegt – einen in die Nase!! Da ich allein war, konnte ich auch kein Foto machen, also müsst ihr euch die Szene in den schrecklichsten Farben ausmalen 🙂

schwarze RäubermaskeEs ist die blanke Angst, ohne Winterfutter dazustehen, die die Bienen um diese Jahreszeit nervös macht . Darum gibt es auch ein Phänomen, das in meinem Kopf gar nicht zu Bienen passt: die Räuberei. Das heißt nichts anderes, als dass starke Bienenvölker in dieser Zeit „rumgucken“, ob nicht vielleicht bei Anderen was zu ergattern wäre. Sie überfallen dann tatsächlich schwächere Völker und rauben deren Honig. Darum müssen wir jetzt ziemlich zügig arbeiten und den Bienenstock nicht zu lange offen haben. Auch dürfen keinerlei Honig- oder Wabenreste rumstehen bleiben, die mögliche Begehrlichkeiten wecken. Und wir müssen demnächst damit anfangen, die Bienen mit Futter zu versorgen. Davon beim nächsten Mal mehr.

 

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