Es gibt immer was zu tun, sagen die Erfahrenen unter uns, vor allem diejenigen, die viele Völker zu betreuen haben. Im Dezember wird kurz vor Weihnachten meist noch eine Anti-Milben-Behandlung notwendig; vielleicht soll eine neue Bienenbehausung gebaut werden; auch für Netzwerken unter den ImkerInnen ist dann mal Zeit. Vor allem aber muss geputzt werden! Alte Waben müssen aussortiert und gereinigt werden, und das ist bei Bienens nicht unbedingt appetitlich… Aber am Ende sieht es doch gut aus!
Na ja, wir mit unseren zwei Völkchen hatten nicht über zu viel Arbeit zu klagen. Bloß einige Rähmchen aus dem Frühjahr hatten wir in eine Plastikkiste gepackt – und oh je, welch böse Überraschung! Da hatten es sich die Wachsmotten so richtig gemütlich gemacht – ein Riesenschlammassel! Damit ihr seht, dass Imkern nicht nur eine nach Honig duftende und von summenden Bienen umsäuselte Tätigkeit ist, bekommt ihr hier die Kehrseite zu Gesicht.
Also Augen zu und durch!
Dem ganzen ekligen Gewimmel wurde in einem alten Topf
gnadenlos der Garaus gemacht und dann gefiltert.
Aber schließlich blieb – kaum zu glauben – helles sauberes Bienenwachs übrig. Das können wir im Fachhandel zurückgeben und bekommen dies beim Kauf von neuen Wachsplatten angerechnet.