… und dann wars das mit dem Schwelgen im Nektar. Wenn für uns Menschen die Zeit des Erntens gekommen ist, ist sie für die Bienen fast vorbei, allmählich fängt für sie die Nahrungsknappheit an, denn es gibt nicht mehr so ein reichliches Blütenangebot. Die Lindenblüte war letzte große Gelegenheit zum Sammeln.
In der Stadt habens die Bienen oft besser
Nun sind unsere beiden Völker wieder reichlich voll mit Honig – ganz entgegen den Berichten, die ich in der Zeitung gelesen habe: Die Sommertracht ist auch in Norddeutschland sehr spärlich ausgefallen, vor allem auf dem Land. Das bestätigt auch unser Imkerpate, der seine Bienenstöcke in Lilienthal stehen hat. Es scheint sich immer mehr zu bewahrheiten, dass die Bienen in der Stadt gesünder leben aufgrund des höheren und zeitlich variableren Blütenangebots. Auf dem Land geben die Monokulturen den Takt an: Wenn zum Beispiel der Raps verblüht ist, müssen die Imker die Bienen umsiedeln, da sie dort nichts mehr finden. Unsere Bienen stehen inmitten der Kleingärten, da blüht eigentlich von März bis Oktober immer was. Dennoch ist auch hier in den nächsten Wochen nicht mehr viel neuer Honigeintrag zu erwarten, also werden wir am Wochenende noch einmal schleudern. Die Ausbeute werde ich euch natürlich vorführen…!