Der Bremer Solidaritätspreis wird alle zwei Jahre vom Senat der Freien Hansestadt Bremen ausgeschrieben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er ehrt Personen und Initiativen, die sich weltweit für Menschenrechte und Demokratie sowie gegen Rassismus und die Folgen des Kolonialismus einsetzen. Die Auszeichnung umfasst neben dem Preisgeld auch eine Statue des Künstlers Bernd Altenstein und eine Vernetzungsreise, um Kontakte zu relevanten Personen und Organisationen in Bremen, Berlin und Brüssel zu fördern.
Gegen sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen in Konfliktsituationen
Dieses Jahr soll der 19. Bremer Solidaritätspreis speziell an Initiativen und Einzelpersonen vergeben werden, die sich gegen sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen in Konfliktsituationen engagieren. Es werden insbesondere Akteure aus dem globalen Süden gesucht, die sich für den Schutz von Frauen und Mädchen durch Prävention, Strafverfolgung, Bildung und Empowerment einsetzen. In Kriegen wird sexualisierte Gewalt zunehmend als strategisches Mittel eingesetzt, um politische Ziele zu erreichen und soziale Strukturen zu zerstören. Diese Form der Gewalt hat langfristige Auswirkungen auf die betroffenen Frauen und Mädchen und auf ihre Gemeinschaften. Mit der Vergabe des Preises soll also verstärkt auf diese Problematik aufmerksam gemacht und die Arbeit von Aktivist*innen unterstützt werden, die sich mit großem Engagement für die Überlebenden einsetzen.
Anmeldefrist für Preisträger*innen
Sendet bis zum 30. September 2024 Vorschläge für Preisträger*innen an die Senatskanzlei Bremen. Weitere Informationen hierzu könnt ihr auf der Website des Bremer Solidaritätspreises nachlesen.
Smilla Wiesner
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