Elisabeth Motschmann, CDU
Elisabeth Motschmann aus Lübeck hat Theologie, Romanistik und Pädagogik in Hamburg und Kiel studiert und war mehrere Jahre als freie Journalistin und Publizistin tätig. Schon damals hat sie sich besonders mit familien- und frauenpolitischen Themen befasst. Seit 1987 ist sie zu uns nach Bremen gekommen und stellt seit März 2013 die Spitzenkandidatin bei der Bremer CDU. Besonders wichtig ist ihr, die Zahl der Frauen in Aufsichtsräten von Unternehmen zu erhöhen.
Unsere 5 Fragen an Frau Motschmann
1. Welche 5 Wörter beschreiben Sie am besten?
„Pragmatisch, aufgeschlossen, überlegt, erfahren und fröhlich-kämpferisch für Bremen.“
2. Wer ist Ihr ganz persönliches Vorbild?
„Angela Merkel. Sie ist klug, besonnen, unglaublich kompetent und erfahren. Sie führt unser Land mit ruhiger Hand sicher durch Krisen und bewältigt die Herausforderungen. Deutschland ist bei dieser Frau in sehr guten Händen!“
3. Was möchten Sie speziell frauen*politisch erreichen?
„Auch in der nächsten Legislaturperiode werde ich für uns Frauen kämpfen! Das heißt: Die Frauenquote muss weiter ausgebaut werden. Schließlich sind Deutschlands Frauen mindestens so schlau wie die Männer in Führungspositionen. Frauen weisen oft die besseren Ausbildungen und Zeugnisse auf. Hier müssen wir – muss die Wirtschaft – endlich den europäischen Ländern, wie beispielsweise Dänemark, Norwegen etc. folgen und das Arbeitsleben – auch in Vollzeit – familienfähig machen. Konkret bedeutet das, dass die Leistungsfähigkeit und Effektivität von Müttern im Beruf mehr Anerkennung finden muss. Das können wir dadurch erreichen, dass die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen abschafft werden! Auch die Einrichtung von Homeoffice-Plätzen muss stärker ausgebaut werden. Und da gehe ich gerne mit gutem Beispiel voran: In meinem Büro arbeitet eine junge Mutter, die von mir die Möglichkeit bekommt, auch von zu Hause aus arbeiten zu können, wenn ihre Tochter krank ist oder die Kita einfach mal geschlossen hat. Apropos Kita: Wir müssen auch die Kinderbetreuung voranbringen. Die Ganztagsschulen müssen ausgebaut werden und jedes Kind muss einen Kita-Platz haben. Ich stehe auch für die Wahlfreiheit von Müttern bei der Betreuung ihrer Kinder ein. Jeder soll selbst entscheiden, ob, wann und wie die Kinder betreut werden. Aber damit diese Freiheit überhaupt gegeben ist, müssen wir – die Politik – gemeinschaftlich und parteiübergreifend dafür sorgen, dass die Betreuung in verschiedenen Zeitmodellen überhaupt möglich ist.
In der nächsten Legislaturperiode unterstützen wir, die CDU, Familien und Mütter z.B. dahingehend, dass wir das Kindergeld erhöhen wollen (300,00 Euro im Jahr). Weiterhin führen wir das sog. Baukindergeld ein. Das heißt: Pro Kind und Jahr soll es einen Zuschuss in Höhe von 1.200 Euro für die ersten 10 Jahre geben. Damit soll es Familien mit Kindern erleichtert werden, Eigentum zu erwerben.
Zu guter Letzt möchte ich noch ein Thema ansprechen, welches mir in den letzten vier Jahren besonders aufgefallen ist: Frauen fehlen in der Außenpolitik. Ich möchte Frauen ermutigen, sich auch für Außenpolitik zu interessieren und einzusetzen. Außenpolitik ist in den letzten Jahren Innenpolitik geworden und alles, Europa, Deutschland und die Welt wird immer enger miteinander verzahnt und verknüpft. Wenn es um Krieg und Frieden in der Welt geht, müssen Frauen mitentscheiden! Das gilt auch für andere Themenfelder wie zum Beispiel die Wirtschaftspolitik. Die hard facts der Politik, dürfen wir den Männern nicht weitgehend allein überlassen!“
4. Was verstehen Sie unter Gleichstellungspolitik?
„Gleiche Chancen für Männer und Frauen – persönlich, beruflich, familiär.
Faire Einkommensperspektiven, mehr Frauen in Führungspositionen, ein besseres Netzwerk unter Frauen – so wie es die Männer schon immer hatten, Frauen vor Gewalt schützen, Schwangeren in Not helfen, dazu gehört auch die Bereitstellung einer Hebamme (!), Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer, die politische Teilhabe von Frauen, die Integration neuer Mitbürgerinnen und Bürger.“
5. Wieso sollten Frauen* Ihnen ihre Erststimme geben?
„… weil ich die starke, laute und wenn notwendig auch unbequeme Stimme der Frauen für Bremen in Berlin bin und weiterhin sein möchte.“
Schreibe einen Kommentar