when i close my eyes
i feel them dry
inside my mind
nowhere to hide.
EPILOG ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Bremer Bühnen, ob im Studio Illegale, Kultur im Bunker e.V. oder beim Kunstrausch. Der heute Nacht releaste Song „becoming metal“ reiht sich ein in ein wachsendes Repertoire aus experimenteller Popmusik mit poetischem Charme.
Entstanden ist er in einer Kooperation mit Max Grund, der den Kurzfilm Schwarm entwickelt. Der Film spricht aus der Perspektive einer jungen kreativen Person, die an ihrer Arbeit und Existenz zweifelt, und ist Ausdruck einer Sehnsucht nach handfester Arbeit und Zugehörigkeit. Das Metall steht stellvertretend für Greifbarkeit und Stabilität als Kontrast zu einem Zustand der Schwebe.
In Zeilen wie
„Please let me be one of you
I want to be metal too“
widmet sich EPILOG dem Thema und gibt ihm so mit poetischem Text und mystischem Klang eine musikalische Gestalt.
Normalerweise basieren die poetischen Text- und Klangcollagen auf eigenen Erfahrungen und Gedanken. Auf gesellschaftlichen und persönlichen Fragen, die EPILOG sich selbst und den Zuhörer*innen stellt. Fühlt es sich also anders an, Musik für ein bereits bestehendes Projekt zu erschaffen? Normalerweise, so EPILOG, herrsche zu Liedern, die nicht aus völlig eigener Idee entstanden sind, sondern auf Vorgaben von außen basieren, eine Form von Distanz. Eine Distanz, die automatisch passiert, weil nicht der Anspruch vorherrscht, dass alles 100 Prozent EPILOG sein muss. Eine Distanz, die manchmal Spaß und Witz hervorbringt und gleichzeitig einen Schutzraum bietet, der die Person hinter der Musik abschirmt. Dadurch, dass dieses Projekt aber thematisch eng am eigenen Leben verläuft, war das diesmal nicht der Fall: „Es fühlt sich eigentlich nicht anders an, weil mich das Thema sowieso beschäftigt. Deswegen passt das ganz gut.“
Wenn ihr herausfinden wollt, was 100 Prozent EPILOG bedeutet, haltet die Augen offen, wann es die nächste Möglichkeit gibt, live dabei zu sein. Und wer weiß, vielleicht gibt es hier in nächster Zeit ja nochmal einen ausführlicheren Einblick hinter die Kulissen. Stay tuned und vertreibt euch die Wartezeit mit „becoming metal“!
Text und Musik: EPILOG
Produktion: Luca Diebold
— Pia Brand
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