DU BIST SCHÖN WIE DU BIST! Im Laufe des letzten Jahres ist eine neue Bewegung entstanden. Mit dem Schlagwort #Bodypositive wird gegen gängige Schönheitsideale rebelliert.
Die Nutzer*innen sozialer Netzwerke wie Facebook oder Instagram bezeichnen sich selbst als „Body Positivity Activists“. Sie haben genug von der 08/15-Schönheit und wollen zeigen, dass diese keine Frage von Standards oder Idealen ist. Zu dick, zu dünn, zu unförmig. Irgendetwas hat man immer an sich oder anderen zu mäkeln. Durch das Internet, Soziale Medien oder das Fernsehen werden wir tagtäglich mit wunderschönen, makellosen Frauen- und Männerköpern konfrontiert. Dass diese auch nur dank Photoshop so vermeintlich perfekt aussehen, spielt dabei keine Rolle. Gerade die Modewelt gibt uns ein unrealistisches Idealbild von gutem Aussehen vor. Diesem gerecht werden zu wollen, ist ein nicht enden wollender Kampf vieler Menschen.
Selbstliebe lernen
„Bodyshaming“ ist ein weit verbreitetes Problem, obwohl ein Großteil der Bevölkerung den vorgeschriebenen Idealbildern ohnehin nicht entspricht. Das Schämen für das eigene Äußere oder die Ablehnung des Aussehens anderer Menschen – „Bodyshaming“ ist vielfältig.
Das Ganze richtet sich nicht nur an Übergewichtige, sondern gleichermaßen auch an besonders dünne, große oder kleine Personen. Alle die nicht der gängigen Schönheitsnorm entsprechen, werden negativ bewertet. Aber wie kann es eigentlich sein, dass wir uns selbst und andere so sehr über Äußerlichkeiten begutachten? Wer etwas mehr auf den Hüften hat, ist nicht automatisch unsportlich und faul. Und wer etwas dünner ist, ernährt sich täglich nicht nur von einem Salatblatt.
„Authentisch, furchtlos und flexibel zu sein, das ist Schönheit. Es ist voller Abenteuer und kreativ, nie steril.“ Elliott Sailors, #beyoubetrue
Eine neue Definition von Schönheit muss her. Gerade deshalb fordern viele „Plus-Size“ Models: Lernt euren eigenen Körper zu akzeptieren und zu lieben, anstatt unrealistische Fantasieköper! Die Modeindustrie versteht unter „Plus-Size“ die Konfektionsgrößen 36-44. Damit fällt ein Großteil der Modeabnehmer in die Kategorie „Übergrößen Model“. Diese Einteilung ist jedoch weit weg von jeder Realität.
„Eines Tages wirst du aufwachen und erkennen, wie viele Momente du verpasst hast, weil du damit beschäftigt warst dein Spiegelbild zu hassen.“ Megan Jayne Crabbe
Sind die Zeiten in denen ausschließlich eine Form von Schönheit und nur eine Art von Models mit einer bestimmten Hautfarbe, Form und Größe akzeptiert wurden vorbei? Hat die Stereotypisierung ein Ende und kann Schönheit in Zukunft auch von innen heraus entstehen? Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist die Body-Positive-Bewegung auf jeden Fall!
Mintje Zorn
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