Kuchenkatastrophen

Jen Yates fing 2008 an über missratene Kuchenkatastrophen zu schreiben. Schon 2009 erschien ihr erstes Buch und 2011 ihr Zweites.

Geplant war das nicht: Aber Amis lieben nun mal große Festtagskuchen mit Bild und Aufschrift dekoriert, und rufen in ihren Bäckereien an, um bei schlecht bezahlten mexikanischen, chinesischen – oder einfach analphabetischen – Hilfskräften ihre Bestellungen aufzugeben. Die Ergebnisse können sich sehen lassen:

Zum Beispiel: Der Kuchen, mit dem alles begann… Die Aufschrift? „Alles Gute Suzanne – Da unten – Wir werden Dich vermissen“
Alles Klar? „Bitte schreiben Sie: Alles Gute Suzanne; und darunter: Wir werden Dich vermissen“. Man muss es nur wörtlich nehmen… Under Neat that

In der Folge schwappte eine Flut von Bildern mit den dazugehörigen Erzählungen auf Jen Yates zu und bildet bis heute den größten Teil ihres Blogs. Aber auch gewollt schräge Kuchen, kreative Kuchen und gehässige Kuchen sind dabei, denn es sind nicht nur die Konditoren, die Düsteres im Sinn haben.

Die besten Ergebnisse entstehen, wenn Kund_in und Bäcker_in eine unheilige Allianz von Missverständnissen eingehen.

„Durchgefallen“ steht auf dem Kuchen. Wie schwer kann es sein, auf Englisch „Fail“ zu schreiben? – Das sind doch nur vier Buchstaben. Eigentlich ist Zuckerbäcker ein guter Beruf für Legastheniker_innen.
Bleibt aber die Frage: Wer bestellt denn so etwas – in Schwarz – und für wen??  Fial – der Gipfel der Ironie

Im Laufe der Jahre sind die Kuchen immer kreativer – und die Bäckereien wohl immer größenwahnsinniger – geworden.

Beliebte Postings sind nun Bildpaare. Im ersten Bild sieht man die Hochzeitstorte , wie sie im Katalog abgebildet war, und im Zweiten wie die gelieferte Katastrophe am großen Tag dann tatsächlich aussah. Die Torte rechts hatte Vicky W. ausgewählt – nur in weiß und rosa…

Aber die Torte links wurde – zu spät zum Umtauschen – geliefert. Das ist noch viel besser als „UPPS die Pannenshow“.

Und dann gibt es Bilder von Torten, die postet Jen Yates einfach weil sie schön sind.

Ach schaut selber nach! Man verbringt immer die halbe Nacht auf Cakewrecks

Glenys Gill

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