Die ganze Welt ist im Podcast-Fieber. Augen zu, Ohren auf. Bei mir hat es mit Kaffee und Kippe am offenen Fenster angefangen. Und schon habe ich mir eine weitere Sucht zugelegt. Der Podcast, der dafür verantwortlich ist, ist deswegen auch der erste über den ich hier im feministischen Podcast-Guide schreiben will: Feuer und Brot.
Unter Freundinnen
Feuer und Brot, das sind Alice und Maxi. Die beiden sind seit der fünften Klasse beste Freundinnen. Mittlerweile wohnen sie in verschiedenen Städten, das hindert die beiden allerdings nicht daran, einmal im Monat über Skype eine Podcast-Folge aufzunehmen. Es ist sogar Teil des Konzeptes. Ein Gespräch unter Freundinnen, bei dem es sich mal um Deutschrap und Feminismus oder Frauen in der Politik dreht, und in der nächsten Folge darüber nachgedacht wird, was toxische Männlichkeit mit Terrorismus zu tun haben könnte. Obwohl es sich wie der klassische ‚Wir-labern-drauf-los-Podcast‘ anhört, sind die Folgen gut strukturiert und recherchiert.
Die Beiden tasten sich oft selbst zum ersten Mal an Themen heran und lassen die Zuhörer*innen an dem Prozess teilhaben. Das ist meistens ziemlich klug, witzig und reflektiert. Man bekommt das Gefühl mit Alice und Maxi in der Küche zu sitzen und sich zu unterhalten, weil es oft den Gesprächen, die man selbst mit Freund*innen führt so ähnelt.
Feminismus für alle
Auch, oder gerade für Feminismus-Einsteiger*innen ist der Podcast super geeignet. Begriffe, die vielleicht nicht jede*r kennt, werden erklärt und man hat nicht das Gefühl in einer subkulturellen Blase zu schweben.
Gerade bei Themen und Fragestellungen, bei denen es nicht die richtige, oder die falsche Antwort gibt, machen es sich die Beiden nicht zu einfach und nehmen verschiedene Perspektiven ein und hinterfragen auch mal die eigene.
Wenn ihr Lust auf Feuer und Brot bekommen habt, findet ihr mehr Infos zu Alice und Maxi, sowie alle Folgen des Podcasts auf ihrer Internetseite.
Katja Hoffmann
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