Wir sind eine kleine altersgemischte Gruppe (35 bis 78 Jahre) und treffen uns regelmäßig zweimonatlich zum Thema „Heil werden, gesund bleiben“. Alle Frauen wohnen in unserer kleinen Stadt und/oder in der näheren ländlichen Umgebung. Das Thema „Frauenarzt“ oder „Frauenärztin“ taucht immer wieder mal auf. Grundsätzlich zieht sich die Frage „Arzt“ oder „Ärztin“ bei auftretenden Erkrankungen durch alle unsere Gespräche.
Unsere Erfahrungen haben aber gezeigt, wir alle entscheiden bei der mittelfristigen oder längeren Arztwahl nicht nach weiblich oder männlich, vielmehr zählen andere Werte und Kompetenzen wie Einfühlungsvermögen, Offenheit für anstehende Fragen und selbstverständlich fachliche Kompetenz. Uns ist aufgefallen: Gemieden wird vorrangig der Gang zur/zum Frauenärztin/Frauenarzt. Dicht gefolgt von der Zahnärztlichen und der Augenärztlichen Praxis.
Hinsichtlichder Vermeidung des Frauenarztbesuches fällt auf, dies betrifft in der Regel die älteren Frauen in der Gruppe. Die Jüngeren müssen gezwungenermaßen die Frauenärztliche Praxis aufsuchen. Fragen der Verhütung und andere alterstypische Erkrankungen veranlassen sie dazu. Die älteren Frauen haben sich in der Vergangeheit immer wieder darüber geärgert, dass bereits beim Vorstellen in der Praxis, vor der Untersuchung, eine Krebsvorsorgeuntersuchung veranlasst wird. Frauenarzt- oder Frauenärztin oder generell Arzt – oder Ärztin? Diese Frage ist in unserer kleinen Frauengruppe eher Nebensache.
Janna
Arzt Fan meint
Finde ich auch. Hauptsache man hat ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patienten und Arzt. Gynäkologen gibt es von Dübendorf bis Bremen. Da wird schon jeder den passenden finden können und bei Bedarf wechselt man halt.