Ob Buchhandlung, Café, oder Party-Place: In Niedersachsens Landeshauptstadt gibt es tolle queer-feministische Orte zu entdecken. Sieben davon wollen wir euch in unserem heutigen Beitrag vorstellen. Viel Spaß dabei!
1. ANNABEE Buchladen Hannover
Aus der Mitte der Frauenbewegung in Hannover entstand in den 1970er-Jahren der ANNABEE Buchladen, der heute seine Räumlichkeiten in der Stephanusstraße Hannover-Linden hat. Auch 50 Jahre nach Eröffnung der Buchhandlung, ist Annabee genau die richtige Adresse für alle feministischen Leseratten in Hannover. Aus einem ursprünglichen Frauenbuchladen, der sich auf Frauenliteratur spezialisiert hatte, ist Annabee über die Jahre zum Zuhause für vielfältige gesellschaftspolitische und queer-feministische Bücher geworden. Über ihre Webseite informieren die Annabee-Frauen regelmäßig über ihre literarischen Neuheiten, oder diverse Veranstaltungen, wie Lesungen und Buchvorstellungen. Auf jeden Fall einen Besuch wert.
Adresse: Stephanusstraße 12-14, 30449 Hannover
2. Mädchenhaus KOMM – Hannovers stadtweite Zentrum für alle Mädchen* und junge Frauen*
Das Mädchenhaus KOMM ist ein stadtweites Freizeitzentrum für Mädchen* und FLINTA* von 6 – 27 Jahren.* Als feministischer Begegnungsort bietet das Mädchenhaus seit 25 Jahren ein vielfältiges Programm an: Von Selbstverteidigungskursen für Mädchen* bis hin zu dem Queer-Wohlfühltag zum gemeinsamen Entspannen. Aber auch Berufsorientierungs- und Beratungsangebote sind Teil des Mädchenhauses. Neben einer Gemeinschaftsküche, hat die Einrichtung eine eigene kleine Werkstatt, wo die Teilnehmer*innen zusammen basteln und werkeln können, sowie eine Chill-Lounge mit gemütlicher Sofaecke. Stöbert einfach mal auf der Webseite herum und informiert euch über die bevorstehenden Veranstaltungen und Angebote.
Adresse:
*Dazu schreibt das Mädchenhaus: *Unsere Einrichtung ist offen für alle, die sich dem Mädchen sein zugehörig fühlen und für alle inter, nicht-binäre, agender Kinder und Jugendlichen!
3. Andersraum (Teil von Andersraum e.V) – Hannovers queeres Zentrum
Der Andersraum ist ein seit 2012 existierendes soziokulturelles Zentrum in Hannover-Nordstadt und ein Ort für queeren Aktivismus. Das Zentrum leistet Selbsthilfe- und Antidiskriminierungsarbeit, bietet Beratungsangebote sowie verschiedene Freizeitaktivitäten an: Wie wäre es mal mit einem Feminist Brunch, einem Gruppentreff für nicht-binäre / enby / gender-queere Menschen, oder feministisches Pen& Paper? Wenn euer Interesse geweckt wurde, dann schaut einfach mal im Andersraum vorbei!
Andresse: Asternstr. 2, 30167 Hannover
4. QueerUnity – Niedersachsens erstes queeres Jugendzentrum
Ein weiteres Projekt des Andersraum e.V ist QueerUnity, Hannovers erstes Jugendzentrum für alle LGBTIQ* Personen bis 27 Jahren. Auf der Webseite bezeichnet es sich als “zweites Wohnzimmer und Rückzugsort für den Urlaub von der Gesellschaft.” So gibt es beispielsweise ein offenes Jugendcafé, Freizeitaktivitäten wie gemeinsames Pen und Paper oder veganes Kochen. Aber auch Workshops, Ferienfreizeiten und Beratungsangebote erwarten euch. Über die Webseite könnt ihr euch weitere Informationen holen.
Adresse: Königsworther Str. 13, 30167 Hannover
5. Queerpunkt Hannover – selbstverwalteter queerfeministischer Raum in Hannover
Ein weiterer nennenswerter Ort für den feministischen Austausch ist der Queerpunkt Hannover. Dieser ist noch recht neu, existiert erst seit 2020, etabliert sich aber immer mehr zu einem queeren Dreh- und Angelpunkt der Stadt. Der Queerpunkt versteht sich als ein Rückzugsort für FLINTA*, als Raum zum gemeinsamen feministischen Leben und Arbeiten. Das Angebot reicht von gemeinsamen Kochnachmittagen, über diverse Workshops, bis hin zu einem feministischen Lesekreis. Ebenso veröffentlicht Queerpunkt ein eigenes Zine, in denen queere Stimmen aus Hannover eine Plattform bekommen. Eine gute Möglichkeit, den Queerpunkt kennenzulernen, sind die Offenen Brunchs, ein gemeinsames (veganes) Frühstücken, das in regelmäßigen Abständen stattfindet. Wenn euer Interesse geweckt wurde, schaut mal auf der Webseite vorbei.
Adresse: Kornstraße 32, 30167 Hannover
6. Schwule Sau – Queere Party-Location in Hannover
Für alle Nachtschwärmer*innen unter euch haben wir noch einen Party Tipp: Die Schwule Sau. Bereits über 30 Jahre existiert diese LGTBTQ-Party-Location in Hannover-Nord. Menschen und Gruppen organisieren hier zum eigenen Vergnügen und dem der Community Partys und Barabende. Im Programm finden sich zudem Theatervorführungen, Karaoke und mehr. Stöbert auf der Webseite und folgt dem Instagram-Kanal, um immer informiert zu bleiben!
Adresse: Schaufelder Str. 30a, 30167 Hannover
Tipp: Feministisches Limmern und das Femrat Café (Feministischer Rat Hannover)
Zu guter Letzt wollen wir euch noch eine Möglichkeit zum feministischen Austausch ans Herz legen. Diese ist zwar nicht an eine Räumlichkeit gebunden, aber dennoch eine gute Möglichkeit, in Hannover feministisch unterwegs zu sein. Der Feministische Rat Hannover, eine Initiative, die aus dem Streikbündis “Feministisch streiken/streiten” entstanden ist, ist eine Anlaufstelle, falls ihr an feministischen Veranstaltungen und Mitmachaktionen in der Landeshauptstadt interessiert seid. Davon bietet der Feministische Rat nämlich einige an! Besonders empfehlenswert ist das feministische Limmern, das monatlich stattfindet, und eine super Möglichkeit ist, andere Feminist*innen aus Hannover und Umgebung kennenzulernen, während man in lockerer Atmosphäre und bei einem Bierchen durch das Stadtviertel Hannover-Linden schlendert. Treffpunkt ist immer unterschiedlich, am besten informiert ihr euch über den Instagram-Kanal, wann und wo das nächste Treffen stattfindet. Ein weitere Möglichkeit zum feministischen Austausch bietet das Femrat Café. In entspannter Atmosphäre könnt ihr hier mit anderen FLINTA* zusammenkommen, euch Austauschen und dabei entspannt Tee trinken, basteln, Kekse essen…
Direkte Kontaktaufnahme zum Rat ist über feministisch_streiken@riseup.net möglich.
Kennt ihr noch weitere queer-feministische Orte, Projekte, Einrichtungen in Hannover? Lasst sie uns gerne wissen und schreibt sie in die Kommentare!
Kristina Andabak
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