Bremen hat viele Initiativen und einige davon beschäftigen sich besonders mit Frauen und ihrer Arbeit. Eine ist zum Beispiel die Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V.
Die Stiftung wurde 1986 gegründet und hat seitdem daran gearbeitet ein Werksverzeichnis zu erstellen. Es handelt sich um eine Non-Profit Organisation. Dabei werden alle Primärwerke von Schriftstellerinnen und Übersetzerinnen berücksichtigt, die zwischen 1945 und 2008 in deutscher Sprache publiziert haben. Seit 1992 hat die Stiftung einen Kooperationsvertrag mit der Universität Bremen.
Mittlerweile ist eine umfangreiche Datenbank entstanden, die Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland, Österreich, Schweiz 1945-2008 (DaSinD) heißt. Dort findet man ein Werkverzeichnis sowie einen biographischen Index zu der jeweiligen Schriftstellerin. Das Außergewöhnliche: Es wird nicht nur der konventionelle Literaturkanon berücksichtigt, sondern ALLE Schriftstellerinnen. Sogar Texte, die in Anthologien veröffentlicht wurden. Online zu finden ist sie seit 2006.
„Wir zeigen, was Frauen zu unserer kulturellen und literarischen Wahrnehmung beitragen. Wir zeigen, dass Schreiben Arbeit ist. Wir zeigen die Arbeit von Frauen.“
Das ist der Anspruch der Stiftung Frauen-Literatur-Forschung. Aber nicht nur die Arbeit an der Datenbank gehört zu den Aufgaben der Stiftung. Sie richtet auch Fachtagungen aus und bringt zum Beispiel eine eigene Schriftreihe Inter-Lit heraus. Bei Inter-Lit geht es darum Kongressberichte, Literatur, Lexika und Untersuchungen zu veröffentlichen.
Da die Stiftung eine Non-Profit Organisation ist, ist sie auch auf Spenden angewiesen. Entweder man wird Mitglied und spendet einen Jahresbeitrag, es gibt aber auch die Möglichkeit einer freien Spende oder man spendet sachgebunden. Als Dank kann man entweder regelmäßige Rechenschaftsberichte und ein Exemplar ihrer Publikationen bekommen oder eine signierte Ausgabe eines Buches von einer Bremer Autorin.
Mariell Begemann
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