Das Frauenstadthaus am Hulsberg besteht seit 25 Jahren und das wird am 29. November gefeiert.
Ein neues Gesicht für neue Wege
Der ehemaligen Maschinenfabrik drohte der Abriss, doch durch mutige Frauen konnte es gerettet werden. Nachdem sie die Versteigerung des Hauses gewonnen hatten, stand als nächstes der Aufbau einer erfolgreichen Zukunft auf dem Plan. Und dieses Vorhaben wurde in allen Bereichen ausschließlich mit Frauen umgesetzt. Mit der Sanierung des Hauses konnten die Frauen, die im handwerklichen Bereich tätig waren, zusätzliche Kenntnisse erwerben, was eine Grundvoraussetzung für die Meisterprüfung ist. Eine Bundesinitiative ermöglichte ihnen dann die außerbetriebliche Ausbildung. Viele tatkräftige Frauen schafften es gemeinsam, dem alten heruntergekommen und scheinbar hoffnungslosem Gebäude ein neues Gesicht zu geben. Und dieses Gesicht strahlt seit vielen Jahren stolz mit seinen vielfältigen Facetten.
Drei Architektinnen für das Frauenstadthaus
Die selbstständige Architektin im Frauenstadthaus, Meike Austermann-Frenz (links) und zwei Bremer Architektinnen Inge Mohrmann (Mitte) und Marlies Hestermann (rechts), brachten den Stein ins Rollen. Wichtig war ihnen von Anfang an die ökologische Bauweise. Ein Heizsystem, das die Umwelt schont sowie eine Solaranlage wurden eingebaut .
Die Vielfalt macht die Musik
Das Frauenstadthaus ist ein Zentrum mit vielen verschiedenen Unternehmerinnen. Das Gebäude ist mit vielen Praxen besetzt, neben zwei Psychologischen Praxen gibt es eine weitere für Klangmassagen und Klangmassagentherapie. Auch eine Praxis für Entwicklungs-und Lerntherapie ist hier finden. In den weiteren Räumen arbeiten Frauen für ein barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen. Neben einem Kindergarten gibt es auch ein Frauen Computer Zentrum und sogar ein Tanzstudio für orientalische Tanzkunst.
Frauen an die Wirtschaft!
Frauen die sich mit ihren Konzepten selbstständig machen wollen, haben hier die Möglichkeit einen Raum bzw. ein Büro anzumieten. Zusätzlich bieten sich Kooperationen, Informations- und Erfahrungsaustausch mit den Frauen an, die sich bereits selbstständig gemacht haben. Das Frauenstadthaus hat somit viele interessante Gesichter.
Beim 25. Jubiläum wird in einem geschlossenen Workshop über die kommende Zeit des Frauenstadthauses gegrübelt. Mit Sicherheit wird auch die kommende weibliche Generation mit ihren Ideen eingebunden werden.
Büsra Taskir
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