Statement der Landesfrauenbeauftragten Ulrike Hauffe (ZGF) zur sinkenden Repräsentanz von Frauen in der neu gewählten Bürgerschaft
und möglichen Ursachen nach der Bekanntgabe des endgültigen Wahlergebnisses, wonach künftig 33,7 % Frauen und 66,3 % Männer im Parlament vertreten sein werden:„Schon bei der vergangenen Bürgerschaftswahl, als das neue Wahlrecht erstmals zur Anwendung kam, stellte sich heraus, dass sich die Chancen von Frauen eher verschlechtern. Zwar waren in der noch laufenden Legislaturperiode knapp 39 Prozent der Bürgerschaftsabgeordneten weiblich, aber das Statistische Landesamt hatte damals errechnet, dass durch das neue Personenwahlrecht sechs Frauen weniger im Parlament waren als wenn nur nach Listenwahlrecht gewählt worden wäre. Frauen profitieren offenbar vom Listen-, Männer vom Personenwahlrecht. Auch eine überregionale Studie hat das ergeben. 2013 hatte sich bereits der Gleichstellungsausschuss mit dieser Problematik in einer Anhörung befasst.
Der 2011 festgestellte Effekt hat sich nunmehr verstärkt und ich appelliere an die Verantwortlichen, diese Befunde und ihre Ursachen sehr viel intensiver als es bisher geschehen ist unter die Lupe zu nehmen – und Maßnahmen zu entwickeln, wie hier gegengesteuert werden kann. Denn dass Frauen weniger im Parlament repräsentiert sind wegen der Tücken des Wahlrechts, kann in niemandes Sinne sein.“
Kornelia meint
Kleines Beispiel. Mann bringt den Müll runter und erzählt allen ob sie es hören wollen oder nicht, dass er im Haushalt regelmäßig hilft. Frau macht den Rest, redet aber nicht darüber oder aber sie beschwert sich das er nichts tut. Wahrnehmung Frau jammert, Mann macht. Wer ist dann wie in aller Munde ?!
Fazit : Frauen lasst uns laut und deutlich darüber reden was wir alles leisten. Nur dann bleiben wir in den Köpfen. Bleiben wir in den Köpfen ist unser Name auch bei Wahlen bekannt.