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Zum Internationalen Frauen- und Queerkampftag am 8. März wird deutschlandweit parallel auf den digitalen Bühnen des Netzwerk Freie Theater – NFT das Hörstück „SUIT YOUR BODY“ des Frauen und Fiktionen Kollektiv gestreamt. Wer sich ein Ticket für den 8.März kauft, kann das Stück den ganzen Tag on demand hören – praktisch für alle, die noch Lohn- und/oder Care-Arbeit erledigen müssen oder zum Streiken auf der Straße unterwegs sind.
In SUIT YOUR BODY werden auf Basis eines Interviews mit Natalie Rosenke, einer Expertin für das Thema Gewichtsdiskriminierung, gesellschaftliche Schönheitsideale hinterfragt.
Ich bin oft in Räumen unterwegs, wo von “Übergewicht” gesprochen wird, wo ich frage: Von welchem “Über-” reden wir? “über erwünscht”, “über moralisch gut”, “über-…äh”? Warum ist dieses “Über” erforderlich? – Natalie Rosenke
Wieso werden dicke Menschen in Sauna und Schwimmnad eigentlich blöd angesehen? Es ist ihr Recht, in einem warmen Raum zu sein, es ist ihr Recht, sich dort auszuziehen? Weshalb nehmen wir an, jede Person sei weiß, hetero, nicht be_hindert und nicht dick?
Ein Chorkörper singt uns Fragen, sucht nach Antworten und will sich Worte wie „dick“ zurück erobern. Wir begeben uns gemeinsam auf die Suche nach Liebe in Schönheit und Schmerz. Wir erkennen, dass Werbung nichts anderes ist, als uns zu sagen, dass wir Mängel haben – ein hochgewichtiger Körper ist einer davon – gegen die es viel zu tun gibt. Wir erkennen, wie oft mehrgewichtigen Menschen das Recht auf unsere Existenz abgesprochen wird, weil die Leistungsgesellschaft nicht darauf klar kommt, dass sie sich Idealen widersetzen.
Wir hören auf, Körper zu vergleichen und lernen gemeinsam, sie einfach Körper sein zu lassen. Wir hoffen, dass Menschen nicht länger auf Sauna und Schwimmbadbesuche verzichten, nur weil andere sie abstoßend finden könnten. Wir erkennen: Niemand hat das Recht, Körper in Frage zu stellen.
Das Hörstück läuft noch am 7. und am 8. März. Hier gibt es Tickets.
Anael Dzubilla
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