„Wir sind“ ist ein feministisches Projekt des Bürgerzentrums Neue Vahr. Es setzt sich aus einer Gruppe junger Frauen zusammen, die für Gleichberechtigung und das Selbstbewusstsein von Frauen und Mädchen arbeiten.
Auf ihrer Seite beschäftigen sich Yulia, Südi, Jennifer, Vivien, Adina und Kyra seit Juni letzten Jahres mit verschiedensten Themen rund um Feminismus. In ihrem Blog, den man sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch lesen kann, schreiben sie beispielsweise über Frauenidole und die Rolle der Frau in unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft. Unter anderem verwirklichen sie momentan ein Projekt zu Mutter-Tochter-Beziehungen. Zu finden sind sie auf ihrer Website, sowie ihrem Instagram– und YouTube– Account.
Interview mit dem Team
Die Studentinnen haben uns mehr über ihr Projekt, ihre Ziele und Motivationen erzählt, was wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.
Könnt ihr euch kurz vorstellen? Was macht ihr abgesehen von dem Projekt so?
Wir sind Kyra, Adina, Vivien, Yulia, Südi und Jenny. Alle Anfang 20 und Studentinnen oder angehende. Wir schreiben die Texte und kümmern uns um die Durchführung dieses Projektes. Projektkoordinatorin und Arbeitgeberin ist Saher, mit ihr sprechen wir alles ab. Dann gibt es noch Laure, eine tolle Kamerafrau, die uns bei Drehs (wie den Mütter-Töchter-Interviews) hilft. Träger dieses Projektes ist das Bürgerzentrum Neue Vahr e.V. und es findet in Kooperation mit dem Kulturladen Huchting statt. Gefördert werden wir von der GEWOBA AG und dem Senator für Kultur in Bremen.
Wer macht bei euch was? Habt ihr jede bestimmte Spezialgebiete?
Kyra, Adina, Vivien, Yulia, Jenny schreiben Texte für den Blog. Des Weiteren kümmert sich Südi um die Website zusammen mit Vivien, die das Korrekturlesen der zu veröffentlichenden Beiträge übernimmt. Für das Hochladen der Beiträge bei Instagram ist Yulia zuständig, während Jenny den Kontakt der Anfragen von der Presse überarbeitet.
Was sind eure Ziele? Was wollt ihr erreichen?
Wir arbeiten daran, unsere Reichweite auszubauen. Denn wir wollen (jungen) Frauen Mut machen und sie bestärken. Wir möchten Ihnen ein Gefühl geben, gehört zu werden.
Wie kam es zur Gründung von „Wir sind“? Was für Hürden gab es?
Die Idee stammt von Saher. Wir kannten uns teilweise alle schon vorher, entweder durch andere Projekte oder privat. Als Saher uns die Idee unterbreitet hat, waren wir alle dabei, weil uns diese Themen am Herzen liegen. Eine Hürde könnte sein, dass viele mit Feminismus etwas Negatives verbinden oder es nicht ernst genommen wird. Wir möchten dem etwas entgegensetzen und ein positives Bild von Themen, die Frauen betreffen, schaffen. Das scheint aber auch gut zu klappen. Wir haben bis jetzt sehr viel Zuspruch bekommen, was uns natürlich noch mehr Motivation gibt, das weiterzuführen. Wenn wir Beiträge über Frauen aus der Gegenwart veröffentlichen, werden diese teilweise von den Frauen selbst gesehen und dankbar anerkannt. Waris Dirie, zum Beispiel, bedankte sich per Direktnachricht auf Instagram bei uns für den Post über sie und ihr Buch ,,Wüstenblume“; Marie Mouroum teilte den Post über ihr Leben sogar in ihrer Story und das waren nicht die einzigen.
Seit wann gibt es „Wir sind“? Wie lange hat es von der Idee zur Verwirklichung gedauert?
„Wir Sind…“ gibt es seit Juni letzten Jahres. Begonnen haben wir mit Mütter-Töchter Interviews, die bald zu sehen sein sollen. Die Instagramseite ist seit August online.
Woher nehmt ihr die Inspiration und Ideen für eure Posts? Gibt es eigene Erfahrungen, die ihr diesbezüglich mit uns teilen wollt?
Aus dem Leben. Wir haben eine Whatsapp-Gruppe, in der wir uns regelmäßig austauschen. Wenn uns ein Thema einfällt oder eine Frau, die wir besonders bewundern, eine Ungerechtigkeit auffällt, etwas im Leben über den Weg gelaufen ist, wir irgendwas gelesen haben oder eine Doku gesehen haben, die uns interessiert, dann schlagen wir uns das gegenseitig vor und debattieren darüber.
Was ist in Zukunft geplant? Auf was für Projekte oder Blog-Serien können wir gespannt sein?
Bald kommt ein Beitrag über Bjeen Alhassan, mit der wir im März persönlich gesprochen und den Tag verbracht haben. Sie ist aus Hamburg zu uns nach Bremen gekommen und wir haben mit ihr in dem Zuge über ihre Person und ihr großes Engagement für Frauen gesprochen. Wir werden in Zukunft noch weitere Frauen interviewen und uns mit ihnen über Themen des “Frauseins“ austauschen.
Wann können wir uns das Projekt „Mütter und Töchter Interviews“ anschauen?
Das Projekt „Mütter und Töchter Interviews“ startet ab den 20. August im Bürgerzentrum Vahr.
Wieso habt ihr euch dazu entschieden euren Blog auch auf Englisch bereitzustellen?
Die Themen, die wir ansprechen, sind nicht nur für Menschen, die Deutsch verstehen, interessant und wir wollen auch diesen Menschen entgegenkommen.
Jette
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