Dass Familie nicht immer einfach und unkompliziert ist, haben unsere Texte in den letzten Tagen gezeigt. Doch was tun, wenn sich die Familienkrise als größer herausstellt als gedacht? Wenn Fragen aufkommen, die eine*n ganz schön überfordern? Eine mögliche Anlaufstelle hierfür ist das familiennetz Bremen. Das familiennetz Bremen ist eine Einrichtung vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband e.V.. Es wird unterstützt und finanziert von der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport.
Vernetzung und Hilfestellung
Das familiennetz Bremen steht für Alle offen. Sie selbst schreiben über sich:
„Alleinerziehende, Geflüchtete und Regenbogenfamilien finden bei uns genauso wie Paare, die sich gerade trennen, Menschen, die wenig Geld haben oder die sich in einer Krise befinden, Rat und Informationen für ihre Lebenslage.“
Das kann von Hilfestellung bei Sucht- oder Gewaltproblemen in der Familie bis hin zu Fragen zur passenden Kita oder Pflege im Alter gehen.
Ein Vorteil des familiennetzes ist die große Vernetzung. So bestehen Kontakte zu Sozialarbeiter*innen, Lehrkräften und anderem Fachpersonal. Je nach Situation und Problemstellung können die Mitarbeitenden des familiennetzes Hilfesuchende dann an die entsprechenden Stellen vermitteln. Weil direkte Ansprechpersonen zur Verfügung stehen, müssen Ratsuchende nicht die Hemmschwelle überschreiten, direkt bei den Fachpersonen anzurufen, sondern haben das familiennetz sozusagen als Vermittlungsinstanz. Manchmal ist vielleicht auch gar nicht klar, an welche Fachstelle sich Familien(mitglieder) in bestimmten Krisensituation überhaupt wenden sollen. Da bietet eine Anlaufstelle mit breitaufgefächerter Vernetzung eine große Entlastung.
Informieren und in Kontakt treten
Falls auch du von einer Familienkrise oder Problemen im familiären Kontext betroffen bist, hast du erst einmal verschiedene Möglichkeiten. Du kannst dir zum Beispiel auf der Webseite des familiennetzes erste Informationen suchen. Die Informationssuche lässt sich sowohl thematisch als auch stadtteilbezogen eingrenzen. Falls du noch nicht weißt, welche Informationen dir bei deinem Problem weiterhelfen, kannst du die Mitarbeitenden des familiennetzes auch direkt kontaktieren. Hier findest du sowohl ein Kontaktformular, um eine Mail zu senden als auch eine Telefonnummer, falls du direkt mit einer Person sprechen möchtest. Falls du geflüchtet bist, gibt es einen monatlich erscheinenden Merkzettel mit jeder Menge Infos auf Englisch und Deutsch.
Luise
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