Interview mit der DJane „Soundschwester“ aus Braunschweig
Wie heißt Du?
Soundschwester lautet mein DJane-Name. Den Echten findet ihr sicher im Internet…
Wie alt bist Du?
Ich bin ein Kind der 70er Jahre.
Bist Du mit Musik aufgewachsen?
Ja.
Wie bist Du zur Musik gekommen?
Mit 7 Jahren begann ich aus dem Radio Lieder aufzunehmen. Ich entdeckte das Geheimnis der Kassette. Von da an war’s um mich geschehen: Ich nahm alles auf Kassette auf, was ich an Musik kriegen konnte. Die besten Lieder aus den Plattensammlungen meiner beiden älteren Brüder. Die Platten meiner Mutter. Von Klassik bis Bluesrock, Filmmusik bis Pop. Alles Mögliche aus dem Radio. Später war ich jedes Wochenende in der Musikbibliothek und stöberte nach ungewöhnlichem Zeug in der Platten- und CD-Abteilung. Ich war die Königin der Mixkassetten. Später wurden es dann Mix-CDs, natürlich immer mit selbst gestaltetem Cover! So lernte ich mit der Zeit die Musik aus allen Jahrzehnten kennen. Das ist heute von großem Vorteil.
Hast Du Vorbilder?
Als DJane? Ich weiß nicht. Die erste coole DJane sah ich an der Uni. Eine ältere Mitstudentin. Irgendwie fand ich sie schon toll damals.
Wie lange legst Du schon auf?
Seit ich 16 bin bei einer Privatparty meines Bruders. Öffentlich begann ich an der Uni Hildesheim beim Campusradio und dann in einem kleinen lesbisch-schwulen Szeneclub ca. im Jahr 2005.
Wie lange dauerte es, bis Du einen Namen hattest?
Als ich dann damit Geld verdienen wollte, dauerte es ca. 3 Jahre. Ich hatte auch noch anderes zu tun, als mir einen DJ-Namen zu machen. 😉
Welche Musikrichtungen legst Du auf?
Ich habe eine große musikalische Bandbreite, je nach Publikum. Indie, Pop, Alternative Frauen, Soul, Weltmusik, Folk, Elektro. Manchmal auch Punk oder sogar Klassik.
Erfüllst Du gerne Musikwünsche?
Ja. Meistens hilft mir das, für die richtige Stimmung zu sorgen, passend zu den Gästen. Das Schönste ist, wenn ich selbst schon einen besonderen Titel in der Playlist habe, und genau den wünscht sich dann jemand. Das ist wie Gedankenübertragung, dann läuft es gut!
Wie viele DJanes kennst Du noch?
Persönlich kenne ich nur flüchtig 2- 3. Viele legen eher Elektro auf.
Wie siehst Du überhaupt die „DJane-Szene“?
Ich wünsche mir mehr Nachwuchs! Mehr Mut am Mischpult. Frauen können einen eigenen Stil fahren. Es gibt tolle DJanes, vor allem im Elektrobereich. In Basel gibt es eine DJ-Schule für Frauen, Rubinia. Schaut doch mal in einem Kurs vorbei. Oder fang einfach an. Come out and play!
Wo und wie legst Du am liebsten auf?
Überall, wenn ich gut drauf bin und die Leute Spaß haben. Es kann im kleinsten Raum super sein, in einer riesigen tollen Location mit vielen Gästen auch. Auf jeden Fall nehme ich am liebsten mein eigenes Equipment. Laptop, Mixer und CD-Spieler.
Worüber wirst Du gebucht?
Private Kontakte und über meine Webseite. Meine Termine sind begrenzt. Ich möchte, dass wir gut zusammenpassen, meine Auftraggeber und ich. Ich mache auch Live-Musik und biete Workshops für Stimme und Theater an.
Mehr Infos gibt’s hier: www.soundschwester.de
Mira L.
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