Die Initiative Paula+ hat ein Online-Angebot gestartet, das sich speziell an die Zielgruppe alleinerziehende Mütter in Bremen wendet. Paula+ setzt sich für diese Mütter ein, die sich besser vernetzen wollen und grundsätzlich daran interessiert sind, (wieder) unabhängig zu sein: sie haben Lust darauf, eine Ausbildung oder einen Schulabschluss zu machen, sich weiter zu bilden und weiter zu qualifizieren, um letztendlich in „Lohn und Brot“ zu kommen.
Über ihren Blog will Paula+ alleinerziehende Frauen ansprechen und ihnen eine Plattform zum Austausch bieten. Ergänzend zum Blog ist die Initiative auf Ihrer Facebook-Seite aktiv.
Das Angebot ist für unterschiedlichste Veranstaltungen und Ideen offen. Die Initiatorinnen und Initiatoren von Paula+ unterstützen die Mütter auch durch soziale Beratung, Begegnungsmöglichkeiten, Ausbildung oder Jobvermittlung. Im Mehrgenerationenhaus Matthias-Claudius in der Neustadt finden zum Beispiel in regelmäßigen Abständen Mütter-Treffen statt.
Benachteiligung von Alleinerziehenden auf dem Arbeitsmarkt
2013 eröffnete eine Studie der Arbeitnehmerkammer erschreckende Zahlen: Alleinerziehende sind auf dem Arbeitsmarkt besonders benachteiligt. Von den Erwerbslosen unter ihnen haben 60 Prozent keinen Berufsabschluss. Das bedeutet, dass sie in der Regel von den allgemeinen Maßnahmen zur Arbeitsförderung, die sich am 1. Arbeitsmarkt orientieren, gar nicht erreicht werden.
Das Projekt Paula+ ist unter der Schirmherrschaft des Vereins Arbeit und Zukunft in Bremen entstanden. An dem Projekt sind unter anderem die Arbeitnehmerkammer Bremen, die Vereinigte Evangelische Gemeinde in der Neustadt, der Verband allein erziehender Mütter und Väter (VAMV), die Einrichtung Frau & Arbeit der Bremischen Evangelischen Kirche und der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt beteiligt.
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