– Die genderpolitische Woche –
Tweet der Woche: Tja, was riet denn die Bremer Polizei??? (Spoiler: Trillerpfeife ist nicht richtig)
Was riet die Bremer Polizei Frauen im Jahr 1979 um einer Bedrohung zu entkommen? #TaggegenGewaltanFrauen
— belladonna (@belladonna_HB) November 25, 2019
Die richtige Antwort lautet: „… lenken Sie ihn durch ein LAUTES Gebet ab.“
JAWOLL. Das wirkt immer.
Es war das "laute Gebet" was das Landeskriminalamt Bremen bedrohten Frauen 1979 riet.👀 Glaubt ihr nicht?⬇️ https://t.co/9t0DnBeXvH pic.twitter.com/i6RwaaSh1N
— belladonna (@belladonna_HB) November 26, 2019
Deutscher Frauenrat, 27.11.2019
„Recht auf Gleichstellung“
„Heute begeht das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in einem festlichen Akt das 40. Jubiläum der UN-Frauenrechtskonvention CEDAW und das 25. Jubiläum der Pekinger Erklärung und Aktionsplattform.
Aus diesem Anlass hat die CEDAW-Allianz Deutschland der Bundesregierung ihre Stellungnahme zum Umsetzungsstand von Mädchen- und Frauenrechten in Deutschland übergeben. … Mehr & „Recht auf Gleichstellung“
taz, 28.11.2019
Geldstrafe wegen Paragraf 219a – Das Wort „narkosefrei“ ist zu viel
Too Much Information… „Bettina Gaber ist eher resigniert als empört. „Damit bin ich nun die erste Ärztin, die nach dem reformierten Paragrafen 219a rechtskräftig verurteilt ist“, sagt sie. Im Juni hatte das Berliner Amtsgericht sie und ihre Kollegin zu einer Geldstrafe von jeweils 2.000 Euro verurteilt – weil auf ihrer Webseite stand: „Auch ein medikamentöser, narkosefreier Schwangerschaftsabbruch in geschützter Atmosphäre gehört zu unseren Leistungen.“
Nach Paragraf 219a Strafgesetzbuch ist das unerlaubte „Werbung“ für den Abbruch der Schwangerschaft. …“ Mehr
Kirsten Kappert-Gonther MdB, 24.11.2019
Nein heißt Nein – Menschenrechte wahren in der Geburtshilfe
„… Geschätzte 10 bis 25 Prozent der Gebärenden in Deutschland erleben Gewalt unter der Geburt…Im Oktober 2019 stellte der Europarat fest: „Gewalt in Geburtshilfe und Gynäkologie ist eine Form von Gewalt, die seit langem verborgen ist und immer noch zu oft ignoriert wird. In der Privatsphäre der ärztlichen Beratung oder der Geburt sind Frauen Opfer von Praktiken, die gewalttätig sind oder als solche wahrgenommen werden können.“
„Stärker als Gewalt“
Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, startet das Bundesfamilienministerium die Initiative „Stärker als Gewalt“ „… Die Initiative „Stärker als Gewalt“ stärkt Menschen, damit sie Gewalt verhindern und beenden können. Sie bündelt Angebote und Informationen, die dabei helfen, Gewaltformen besser zu erkennen, Betroffene zu unterstützen und Auswege aus der Gewalt zu finden. Die Initiative will sowohl Frauen als auch Männer ansprechen…“ Stärker Als Gewalt_Infosheet
Die Webseite ist sofort online: www.stärker-als-gewalt.de
Terre des Femmes, 25.11.2019
Pressestatement zur kriminalstatistischen Auswertung des BKAs zu Partnerschaftsgewalt
TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e. V. fordert eine differenziertere Datenerhebung von geschlechtsspezifischer Gewalt und die gesonderte Erfassung von Femiziden. Als Femizid bezeichnet man einen Mord an einer Frau aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit.
„Als Frauenrechtsorganisation setzen wir uns seit Jahren gegen häusliche und sexualisierte Gewalt ein. Die Zahlen des BKAs sind immer noch alarmierend. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Statistik bei weitem nicht alle Gewalttaten an Frauen erfasst“, so Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES. „Wir fordern, dass Femizide gesondert statistisch erfasst werden. Nur wenn ein Problem erkannt und benannt wird, kann es auch gezielt bekämpft werden.“
Aber – wie in der nächsten Meldung schwer zu übersehen ist – hat die deutsche Justiz schwere Probleme sowohl mit „Erkennen“ wie auch mit „Benennen“. Setzen. Sechs.
Berliner Zeitung, 28.11.2019
Tötung der Partnerin aus Eifersucht ist kein Mord
„Eine 28-jährige Berlinerin wird von ihrem Partner erstochen, weil sie sich trennen will. Doch die Justiz wertet die Tat zunächst nur als Totschlag, weil bislang kein Mordmerkmal erkennbar sei.“ … Mehr Der Thread auf Twitter zu diesem Vorgang ist hier zu verfolgen:
https://twitter.com/schnalena/status/1200345434323066880
„Alter wird nicht mehr ausschließlich heterosexuell gedacht“
Bezahlbares Wohnen, soziale Teilhabe und eine lebensweltorientierte Senior*innenpolitik essenziell für ältere Lesben, Schwule und Trans* …. Text der Pressemitteilung zur Fachtagung am 15./16.11.2019 in Köln: Leben im Alter: Lesben, Schwule & Trans* Dachverband Lesben und Alter e. V., 25.11.2019
Vom 06. bis 07. Dezember 2019 treffen sich Mitarbeitende lesbischer Organisationen mit Vertreter*innen aus Politik, Sozialverbänden und Wohnungswirtschaft zu einem Fachaustausch: „Lesbische Frauen wollen auch im Alter eigenständig leben – aktuelle Anforderungen an Politik und Wohnungswirtschaft“.
Anmeldung und Programm
BMFSFJ, 26.112019
Familienbewusste Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor –
Fortschrittsindex Vereinbarkeit
Mit dem Index steht Arbeitgebern und Personalverantwortlichen ab sofort ein praxisnahes Unterstützungsinstrument zur Verfügung, mit dem sie ihre familienfreundliche Kultur anhand weniger Kennzahlen jährlich messen, sich mit Wettbewerbern vergleichen und ihre Fortschritte sichtbar machen können. Alle teilnehmenden Unternehmen erhalten passgenaue Empfehlungen und ein Siegel, mit dem sie um Fachkräfte werben können. Ziel ist es, eine familienfreundliche Unternehmenskultur nachhaltig und verbindlich zu verankern, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wirksam bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Fortschrittsindex Vereinbarkeit: Flyer Fortschrittsindex Vereinbarkeit
Die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, 28.11.2019
Mannomann! Wegweiser für Männer und Väter in Bremen
„Väter können alles, sogar Hilfe annehmen. Damit sie dabei die Orientierung nicht verlieren, hat die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport eine Sammlung der wichtigsten Anlaufadressen für Männer und Väter in Bremen erstellt. …“Für viele Väter gehört es heute selbstverständlich zum männlichen Rollenverständnis dazu, dass sie eine wichtige Rolle in Erziehung und Betreuung ihrer Kinder einnehmen wollen und dabei auch bereit sind, im Beruf zurückstecken“, sagte Senatorin Anja Stahmann. „In einem veränderten Rollenverständnis ist es wichtig, nicht im eigenen Saft zu schmoren und den Austausch mit anderen zu suchen.“ … Mehr Die Broschüre ist in 6 Sprachen erhältlich. Wir meinen: Go for it!
ZGF, 27.11.2019
Für die diesjährige Wahl zur Bremer Frau des Jahres sucht der Bremer Frauenausschuss eine
Bremer „Frau* for Future“ 2020
Die Kriterien:
eine Frau* im Land Bremen, die sich aktuell und in besonderem Maß für den Klimaschutz einsetzt;
als Aktivistin, Unternehmerin, Mitarbeiterin, Erfinderin, Wissenschaftlerin, politisch Aktive oder Ehrenamtliche,
eine Frau*, die durch ihr Engagement auch die Sache der Frauen voran gebracht hat, und sei es durch ihr ermutigendes Beispiel.
Gern soll sie unter 35 sein.
Vorschläge und Informationen zum Vorschlagsverfahren erhalten Sie unter info@bremer-frauenausschuss.de .
Die frauenseitenredaktion / Ricarda
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