Der Presse-Pott schläft auch am Pfingstmontag nicht. Ein Blick zurück, was bisher genderpolitsch geschah und was vielleicht noch kommen wird, könnt ihr hier nachlesen..
Mitschreiben und Mitreden
Unsere Redaktion lebt von den Impulsen ihrer Autor*innen. In Zeiten von eingeschränkten sozialen Kontakten ist das physische Treffen kaum möglich. Schon gar nicht in Gruppen. Daher haben wir unser offenes Redaktionstreffen aus der Pandemiepause in die virtuelle Welt geholt. Das Treffen war lebhaft und inspirierend. Fortsetzung folgt. Wer auch gern dabei sein mag, kann sich über unser Kontaktformular oder via Social Media in unseren Verteiler aufnehmen lassen. Mitschreiben und Mitreden geht auch zwischen den Treffen, meldet Euch einfach, mit Euren Textvorschlägen oder Praktikumswünschen. Wir freuen uns.
Wir freuen uns mit den Digital Media Women!
Die Digital Media Women e.V. im Quartier Bremen/Oldenburg setzen sich für mehr Sichtbarkeit von Frauen mit digitalen Kompetenzen ein und freuen sich schon nach dem ersten Jahr der offiziellen Quartiersgründung über messbare Erfolge und eine große Resonanz. Nun wird ihr ehrenamtlicher Einsatz von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa auch finanziell gefördert.
Am 3. Juni mitdiskutieren: Feindbild Klimaaktivistin
Webinar mit
- Ricarda Lang (stellv. Bundesvorsitzende, B90/DIE GRÜNEN),
- Frederike Oberheim (Fridays for Future Bremen und Frau des Jahres) und
- Imeh Ituen (Aktivistin BIPoC Klimagerechtigkeitskollektiv black earth)
Komplizierte Begriffe einfach erklärt
In politischen Diskursen oft Begriffe vorausgesetzt, aber nicht erklärt. Die Macher*innen von „Erklär mir mal“ erklären auf ihrem Instagram-Kanal politische Begriffe aus (post)migrantischer und queerer Perspektive. In einem Interview mit der taz sprechen sie darüber und die Herausforderungen, vor denen wir stehen.
Lockdown als Überlebensstrategie
Dass (Selbst-)Isolation und Abschottung für Migrant*innen nichts neues ist, sondern oft auch eine Überlebensstrategie ist, beschreibt Arpana Berndt im Missy-Magazin. Das Teilen dieser Erfahrungen, besonders in einer Zeit in der marginalisierte Gruppen noch stärker benachteiligt sind, kann Selbstbemächtigung und Allianzen ermöglichen.
#keinvergessen
Die ze.tt erinnert der Schriftstellerin Semra Ertan, die sich am 24. Mai aus Protest gegen Rassismus selbst anzündete.
https://www.facebook.com/zett.home/photos/a.1434813813515055/2594714114191680/?type=3&theater
Am 1. Juni ist Internationaler Tag des Kindes: Kinderrechte sind Menschenrechte
Auf der Bundespressekonferenz am 25.Mai machte sich Franziska Giffey, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen, für die Rechte der Kinder stark. Das BMFSFJ twitterte:
Jedes Kind hat das Recht auf Freizeit und Spiel: das regelt die UN-Kinderrechtskonvention und gilt unabhängig von Corona. In Krisenzeiten ist es sogar noch wichtiger, darauf zu achten, dass die Rechte von Kindern gewahrt bleiben.
Digitales Lernen in Bremen
Viele Eltern sind wegen Home-office und gleichzeitiger Kinderbetreuung am Rande des Nervenzusammenbruchs. Darüber, wie das digitale Lernen in Bremen weiter gehen wird, hat der Weser-Kurier mit Rainer Ballnus, dem Leiter des Zentrums für Medien am Bremer Landesinstitut für Schule, gesprochen.
Schreiben in Zeiten des Corona
Nehmt die positiven Aspekte dieser Zeit mit und verarbeitet sie in flammenden Plädoyers, mitreißenden Geschichten und visionären Szenarien, in denen ihr deutlich macht, was die Stunde geschlagen hat. Lasst aus euren Zeilen Hoffnung sprießen und grüne Welten entstehen oder zeigt, wie es nicht kommen darf. Stellt die Umwelt und ihren Schutz, unseren Planeten und seine einzigartige Natur in den Mittelpunkt eurer Beiträge. Lizzynet schreibt mit Zeilengrün ihren jährlichen Umweltschreibwettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene aus.
Frauenrat fordert gerechte Verteilung der Finanzen
Auch im Zuge der Corona-Pandemie muss die Verteilung öffentlicher Finanzmittel immer auf eine Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern zielen. Das fordert der Deutsche Frauenrat in einem Statement, denn durch die Krise droht der Gleichstellung erhebliche Rückschläge. Dazu die Bremer Landesfrauenbeauftragte:
#Bremen-Fonds nutzen, um Arbeitsmarkt für #Frauen zu öffnen: Landesfrauenbeauftragte fordert Gesamtstrategie und Geschlechtergerechtigkeit bei der Mittelvergabe: https://t.co/WMjdPCg9L4 @ANK_HB @Frauenrat pic.twitter.com/lbUh8Owwf7
— ZGF Bremen (@zgf_bremen) May 28, 2020
Geschiedene Frauen müssen bei Betriebsrenten besser gestellt werden
Das Bundesverfassungsgericht hält die Aufteilung der Rentenansprüche nach einer Ehescheidung für verfasungskonform, fordert allerdings eine Nachbesserung bei den Regelungen für Betriebsrenten, denn diese würden in der Regel Frauen benachteiligen.
„Die Datenlücke macht Frauen ärmer, kränker und tötet sie“
sagt Caroline Criado Perez, Autorin von „Unsichtbare Frauen“. Der Gender Data Gap, also die Datenlücke, entsteht, weil der männliche Körper in der Wissenschaft immer noch als die Norm angesehen wird und Daten über Frauen fehlen. Ein Beispiel: da Crashtest-Dummies sich am Durchschnittsmann orientieren, sind die Sicherheitsvorkehrungen in der Auto-Konstruktion auch auf ihn ausgerichtet. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen bei Unfällen schwer verletzt werden oder sogar sterben, wesentlich höher als bei Männern.
Tweet der Woche:
Wisst ihr, eigentlich kann ich es kaum erwarten, dass ich alt und konservativ bin und mir die Politik in diesem Land ZU PROGRESSIV ist.
— Marina Weisband (@Afelia) May 25, 2020
Redaktion frauenseiten Pia, Ricarda, Irene und Renate
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