Heute ist Equal Care Day. Eigentlich sollte er am 29. Februar sein und dadurch nur ein Mal alle vier Jahre stattfinden, um auf die stiefmütterliche Behandlung von Gleichstellung in der Pflege hinzuweisen. Aber wir feiern den Tag am 1. März, – und am 5. März findet die „Equal Care Bremen 2021“ statt, eine gemeinsame Veranstaltung der Uni Bremen, Arbeitnehmerkammer und ZGF. Hier der Flyer mit Programm: Equal_Care_Bremen_2021.
Brandneu ist auch Teil 2 der Studie „(Digital) Arbeiten 2020 – Chancengleichheit für Alle?“
… und von Almut Schnerring & Sascha Verlan: „Equal Care. Über Fürsorge und Gesellschaft“
Terre des Femmes launcht Website zur Aufklärung über die „Loverboy-Methode“
Mit der Website www.maedchenhandel.de und einer breit angelegten Social-Media-Awareness-Woche vom 22.02 – 25.02.2021 schafft TERRE DES FEMMES ein Bewusstsein für die Gefahren der Loverboy-Methode bei einer jungen Zielgruppe. Die Website bietet ein konkretes Sensibilisierungs- und Hilfsangebot für bedrohte oder betroffene Mädchen und Frauen. Zumeist sind es junge Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren, die von sogenannten Loverboys im Internet angesprochen werden – mit dem Ziel, sie in der Prostitution sexuell auszubeuten. Die Loverboy-Methode ist eine Form sexueller Ausbeutung und eine Straftat. Printmaterialien zur Loverboy-Methode könnt ihr im Online-Shop von TERRE DES FEMMES auf www.frauenrechte.de bestellen.
Frieden ohne Frauen unmöglich. Jetzt ist es amtlich
Der neue nationale Aktionsplan zur Umsetzung der Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ ist am 24. Februar 2021 von der Bundesregierung beschlossen worden. Die Teilhabe von Frauen an Krisenprävention und Friedensprozessen sowie der Schutz vor sexueller Gewalt in Konfliktregionen soll in Zukunft weiter gestärkt werden. Damit folgt die Bundesregierung der im Jahr 2000 verabschiedete Resolution 1325 der Vereinten Nationen. Zwischen 1992 und 2019 waren durchschnittlich nur 13 Prozent der Verhandlungsführenden in Friedensprozessen weiblich – obwohl Studien belegen, dass eine Beteiligung von Frauen die Chancen auf einen nachhaltigen Frieden steigert.
Diversität & Gender Equality nun zentrales Ziel innerhalb der Berlin University Alliance
Februar 2021, Der Aufbau eines Expertise-Netzwerks zu Diversität und Gender Equality an den Berliner Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen ist jetzt gestartet. Nur wenige Medizinstudierende lernen, dass Frauen anders krank sind als Männer, was schwerwiegende Folgen für ihre zukünftigen Patientinnen und Patienten haben kann. Geschlechtergerechtigkeit in Forschung, Lehre und Strukturen voranzubringen wird jetzt an der Charité zum Programm.
Die Frau, die Frauentöter jagt
In Mexiko – einem Land, das Femizid schon offiziell zur Straftat erklärt hat sind Femizide trotzdem ein ungelöstes Problem. Mexiko hat die zweithöchste Femizidrate in Mittel- und Südamerika und UN Women nennt Lateinamerika den gefährlichsten Ort für Frauen auf Erden – außerhalb von Kriegsgebieten. Die investigative Journalistin und Bloggerin Frida Guerrera hat es sich zur Aufgabe gemacht, eigenständig die oft vernachlässigten Fälle von Femiziden aufzurollen und zu verfolgen. Meaghan Beatley erzählt hier ihre Geschichte.
Frauenfeindlichkeit rechtlich als eigene Rubrik erfassen
Noch wird nicht dokumentiert, wie viele Straftaten aus frauenfeindlichen Motiven begangen werden. Das muss sich ändern: Eine parteiübergreifende Koalition von Politikerinnen fordert jetzt, dass Straftaten aus frauenfeindlichem Motiv als eigene Rubrik in der polizeilichen Kriminalstatistik erfasst werden. Straftaten, die die gleichen Motiven und Opferprofile aufweisen, dürfen nicht länger in „Eifersuchtsdrama“, „Beziehungsgewalt“ und „Online-Hass“ zersplittert werden.
Femizide – auch in Deutschland verhindern – Anhörung heute!
Femizide verhindern! Anhörung im Bundestag: Montag, 1.3. ab 16 Uhr. via: https://t.co/7av6QA74kQ
Die Anhörung findet auf Initiative von @Conni_Moehring, Abgeordnete der Linksfraktion, statt. Als Sachverständige ist u.a. @barbaraclemm eingeladen. #keinemehr https://t.co/VTXI5mfx59— Linker Feminismus (@LinkerFeminism1) February 26, 2021
Die Stimmen von Alleinerziehenden fehlen in der Politik
Wenn im September ein neues Parlament gewählt wird und die jetzige Legislaturperiode endet, wird diese als eine in den Büchern stehen, in der der Anteil weiblicher Abgeordneter im Deutschen Bundestag so niedrig lag wie zuletzt 1998: Nur 30,7 Prozent der Bundestagsabgeordneten sind Frauen. Auch auf kommunaler Ebene ist Politik vor allem eines: weiß und männlich. Eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern, die sich politisch engagiert, bildet die große Ausnahme. Christine Finke, die den Blog Mama arbeitet schreibt erzählt in diesem Interview davon, wie das anders gehen kann.
ProQuote Medien stellt Studie zur Männerdomäne Regionalzeitungen vor
Der Verein ProQuote, der für Gleichberechtigung und gegen Missstände in der Medienwelt kämpft, stellt seine neueste Studie vor. Darin geht es um Führungspositionen bei Regionalzeitungen. Ergebnis: verkrustete Strukturen, Männerbünde und Unvereinbarkeit von Beruf und Privatleben sorgen dafür, dass dort wenige Frauen in Führungspositionen kommen. Näheres zur Studie findet ihr hier.
Femmes Totales: Alle Filme jetzt online zu sehen!
Jung, inspirierend & unabhängig! Die Reihe FEMMES TOTALES präsentiert großes Kino. Von Frauen. Aus aller Welt. Für alle. FEMMES TOTALES wurde vom eksystent distribution Filmverleih ins Leben gerufen, um zeitgenössische Filme von Frauen stärker in den Fokus zu rücken. Absolut Medien zeigt alle Filme jetzt auch on demand. Sehr zu empfehlen!
Bremen News
Equal Care Bremen 2021
ist eine gemeinsame Veranstaltung der Uni Bremen, Arbeitnehmerkammer und ZGF und findet am 5. März statt. Hier der Flyer mit Programm: Equal_Care_Bremen_2021.
Weltfrauentag: ein Lesefenster
Am 01.03. startet das feministische Bücherfenster – wir von frauenseiten.bremen sind gemeinsam mit der Buchhandlung Findorffer Bücherfenster ins Schaufenster geklettert und haben unsere liebste (queer-)feministischen Lektüre ausgestellt – von Sachbüchern, Romanen, Comics und Kinderbüchern ist alles dabei. Außerdem haben wir dort unsere chicen, neuen Lesezeichen als Geschenk für euch hinterlegt. Die gibt’s dazu, solange der Vorrat reicht. Das ist definitiv einen Spaziergang nach Findorff wert! Aber denkt daran: Beim Bestellen gilt Click & Collect.
Schwangerschaftsabbruch vor Ort in Bremerhaven fast aussichtslos
Welche Schwierigkeiten es für ungewollt Schwangere in Bremerhaven gibt und warum das so ist, könnt ihr hier genauer nachlesen. Der letzte Arzt, der ungewollt Schwangeren geholfen hat, ging in Rente. Die Politik hat keine Möglichkeit das Angebot zu steuern, denn eigene Fortbildungsprogramme durch die Gesundheitsbehörde sind nicht möglich. Deshalb verweist die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz auf das CME-zertifizierte Onlineangebote des ärztlichen Netzwerks „Doctors for Choice Germany e.V.“.
Glenys, Irene
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