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Die Bundeskanzlerin hat die „Osterruhe“ wieder abgesagt……, aber wir bleiben dabei: wir gönnen uns und euch eine Woche Pause bis Ostern. Vorher haben wir noch die neuesten feministisch relevanten Nachrichten der letzten Woche für euch. Danach sind wir genderpolitisch für euch wieder da mit einem spannenden neuen Music Special [wp-svg-icons icon=“music“ wrap=“span“] [wp-svg-icons icon=“happy“ wrap=“span“] [wp-svg-icons icon=“heart-2″ wrap=“span“]
Etappensieg für lesbische Ehepaare
Das Oberlandesgericht Celle ist bereits das dritte Gericht, das sich mit dem Fall befasste: bei Kindern von lesbischen Ehepaaren wird nur diejenige, die das Kind geboren hat, in der Geburtsurkunde als Mutter eingetragen, die andere muss es adoptieren. Dagegen hatte ein lesbisches Paar auf Gleichbehandlung geklagt, denn bei Hetero-Paaren wird automatisch der Mann als Vater eingetragen, selbst wenn er nicht der biologische Vater ist. Das OLG Celle hat nun zwar die Mutterschaft der zweiten Mutter nicht anerkannt, weil das geltende Gesetz das nicht hergebe. Aber die Richter*innen erklärten, dass sie dieses geltende Recht für verfassungswidrig hielten, weil es die Grundrechte queerer Eltern und deren Kinder verletze. Nun wird der Fall dem Bundesverfassungsgericht vorgelegt. Die ganze Geschichte könnt ihr hier lesen.
Tot- und Fehlgeburten gelten in Neuseeland künftig als Trauerfall
In Neuseeland erhalten arbeitende Frauen und ihre Partner künftig drei Tage bezahlten Sonderurlaub im Fall einer Fehl- oder Totgeburt ihres Kindes. Mehr hierzu
Rachel Levine ist die erste Transperson im US-Kabinett
Die Kinderärztin Rachel Levine wurde vom Senat der USA als stellvertretende Gesundheitsministerin bestätigt. Sie ist die erste Transperson in so einem hohen öffentlichen Amt. Hier lest ihr ein Porträt.
Trauer um Nawal El Saadawi
Die „Mutter der Frauenrechte“ in Ägypten, Nawal El Saadawi ist letzte Woche im Alter von 89 Jahren gestorben. Bekannt wurde die feministische Ärztin und Autorin, auch international, mit ihrem Kampf gegen Genitalverstümmelung und sogenannte „Ehrenmorde“. Eine Würdigung findet ihr hier.
Uta Ranke-Heinemann gestorben
Sie war die weltweit erste Frau auf einem Lehrstuhl für Katholische Theologie: Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann, unkonventionelle, streitbare Kämpferin gegen Dogma und Frauenfeindlichkeit. Sie war gern gesehener Talkshow-Gast, voller Wortwitz und Schlagfertigkeit. Sie zweifelte die Jungfäulichkeit Marias an und schrieb den Bestseller „Eunuchen für das Himmelsreich“, in dem sie die Sexualfeindlichkeit der katholischen Kirche kritisierte. Tochter des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, kandidierte sie selbst 1999 für die PDS für das Amt des Bundespräsidenten, allerdings aussichtslos. Nun ist sie im Alter von 93 Jahren gestorben. Einen Nachruf findet ihr hier und hier und hier.
Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland kritisiert
Dieser Tage steht vor allem die Türkei im Zentrum der Kririk, weil sie aus der Konvention zum Schutz der Frauen vor Gewalt ausgetreten ist. Aber auch in Deutschland hapert es noch mit der Umsetzung. Dies legt ein Bericht des Bündnisses Istanbul-Konvention (BIK) nahe, der jetzt erschienen ist und Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung ausgibt. Er steht damit im Widerspruch zum Bericht der Bundesregierung vom September 2020, der die Konvention für rechtlich umgesetzt erklärte.
Zweites femMit-Magazin erschienen
Von der Dresdner Verlagsgründerin Romina Stawowy mit Beiträgen zu Frauen in Comedy- und Musik-Business, der veränderten Arbeitswelt in Pandemie-Zeiten, und zum Männerbild von Friedrich Merz. Das Magazin regt sowohl Frauen als auch Männer zum Nachdenken an, ohne die Fronten zwischen den Geschlechtern zu verhärten. Das Magazin ist ab Freitag den 19. März 2021 bundesweit am Bahnhofsbuchhandel, vielen Kiosken, online bei Readly und über den Online-Shop unter www.femMit-mag.de bestellbar.
FemaleOneZero startet Bewerbungsphase für ein neues Mentoring-Programm für Frauen
Neues Mentoring-Programm von Frauen für Frauen: Ausgezeichnete von “40over40“ geben Tipps zur Karriere- und Persönlichkeitsentwicklung
• FemaleOneZero, unterstützt durch die HVB, initiiert ein neues Mentoring-Programm
• Elf Frauen, davon acht der ausgezeichneten “40over40“ und drei Jurymitglieder, geben als Mentorinnen Einblick in ihre Erfahrungen
• Interessierte Berufstätige können sich vom 22. März bis zum 18. April über FemaleOneZero als Mentee bewerben: FemaleOneZero Mentoring-Programm.
Neuanfang in der katholischen Kirche dringend nötig
Betroffene sexualisierter Gewalt müssen im Mittelpunkt stehen und die Machtstrukturen in der katholischen Kirche grundlegend verändert werden. Das fordern der kfd-Diözesanverband Köln e.V., der KDFB-Diözesanverband Köln sowie Maria 2.0 Rheinland. „Die Kirche ist nicht in der Lage, Straftaten und deren Vertuschung in ihren Räumen selbst aufzuklären. Das hat Köln gezeigt. Nur eine unabhängige Wahrheits- und Gerechtigkeitskommission kann Licht in das Dunkel bringen. Die Tragödie, die wir in Köln erleben, wird sich in anderen Bistümern wiederholen. Köln sollte eine Mahnung für die deutschen Bischöfe sein“, sagt Maria Mesrian, Sprecherin von Maria 2.0 Rheinland. Anlass war die Veröffentlichung eines Gutachtens zum Missbrauchsskandal.
Bremen News
Jobwechsel oder Gründung – oder einfach Astronautin werden?
Veränderungswillige Bremerinnen haben jetzt viele neue Angebote zur Auswahl:
- Ein neues Dienstleistungs- und Beratungsangebot der Agentur für Arbeit startet in Bremen, Bremerhaven, OHZ und umzu. Zielgruppe sind alle, die Veränderungen im Arbeitsleben suchen und Alle – von gering Qualifizierten bis Studierten – werden individuell beraten: Berufsberatung im Erwerbsleben – Neues Dienstleistungs- und Beratungsangebot der Agentur für Arbeit.
- Bei den Startups – also Gründungen in einem innovativen, digitalen oder technischen Umfeld – sind Frauen nach wie vor in der Minderheit. Mit dem „Female Open Innovation Cycle“ (FOIC) schafft das Starthaus Bremen und Bremerhaven ein Intensivprogramm, das angehende Gründerinnen auf dem Weg zum eigenen Startup unterstützt. Die Bewerbungsfrist für den ersten FOIC ist jetzt gestartet und dauert bis zum 11. April 2021 an.
- Die Astronautin meldet: Wir wollen Dich ermutigen, Dich als Astronautin bei der ESA zu bewerben! Dafür musst du keine Superheldin sein, wie im Newsletter „Mehr Astronautinnen für Europa“ beschrieben wird. Nun gibt es eine neue Chance für ALLE Frauen in Europa. Am 31. März 2021 beginnt eine neue Auswahlphase bei der ESA. Bis Ende 2022 sollen dann 4 neue Astronaut*innen ausgewählt werden! Wir unterstützen Dich dabei, Deine erfolgreiche Bewerbung als Astronautin abzugeben, melde Dich dafür zu unserer kostenlosen Informationsveranstaltung am 8. April um 17:00 Uhr an.
Multimedia in der Kunsthalle
SOMA von Luisa Eugeni und Mattia Bonafini ist eine komplexe Inszenierung, in der sich Videoprojektionen mit Objekten, Geräuschen und Musik verbinden. Mattia Bonafinis komponierte Sounds und Luisa Eugenis eindrückliche Filmaufnahmen treten dabei in einen intensiven Dialog. Zu sehen bis 25. April 2021. Achtung! Eventuelle Schließung von dieser und weiteren Ausstellungen ab Montag, 29.3.2021
Umsetzung des Aktionsplans gegen Homo-, Trans*- und Interphobie nicht zufriedenstellend
Der queerpolitische Beirat der Bürgerschaft beklagt mangelndes Engagement des Bildungsressorts zur Beendigung von Queerfeindlichkeit an Bremer Schulen. Näheres findet ihr hier.
Ausstiegsprojekt für Jugendliche und Erwachsene mit Kontakt zu Extremismus und Gewalt
Sozialsenatorin Stahmann hat ein neues Ausstiegsprojekt ausgeschrieben. Bremen will sein Beratungsangebot zur Distanzierungs- und Ausstiegsberatung ausbauen und sucht dafür einen Träger. Die Beratung soll Distanzierungs- und Ausstiegswillige aus allen Altersgruppen dabei unterstützen, sich aus dem Einflussbereich demokratiefeindlicher, gewaltbereiter Kontexte zu lösen und sich von entsprechenden Grundhaltungen zu distanzieren. Die Unterstützung der Angehörigen und Bezugspersonen gehört ebenso zum Aufgabenspektrum wie die Beratung von Fachkräften. Die Details zur Ausschreibung sind veröffentlicht unter www.demokratiezentrum.bremen.de. Einsendeschluss der Interessenbekundungen ist der 30. April 2021.
Glenys, Irene
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