In unserem heutigen Video zum Wochenende präsentieren wir euch das Video „Schluss mit dem Sexualdiktat“ von Arte. Das Video umfasst mehrere aufgeteilte Themen. Diese können in der Arte Mediathek auch einzeln und kostenfrei angesehen werden (siehe unten in der Playlist). Alles steht unter dem Motto „Freie Liebe“, jede*r kann für sich selbst entscheiden, was sie/er für eine Sexualität leben will.
„Die Fellatio festigt eine Beziehung, weibliche Bisexualität ist cool geworden, Sperma verbessert den Teint… Wir werden mit Vorschriften, vorgefassten Meinungen und ultra-normierten Darstellungen überflutet. Schluss mit dem Sexualdiktat! Mit Freie Liebe! schlagen Ovidie und Sophie-Marie Larrouy vor, zu tun, was wir wollen, wie wir wollen und vor allem nur, wenn wir wollen.“ – Arte, Freie Liebe
Mit Witz und Offenheit
Insgesamt sind es zehn sehr schön illustrierte und animierte Videoclips. Jedes Video thematisiert ein anderes Gesellschaftsbild von Sexualität, Körper und Geschlecht. Die Clips sind jeweils um die drei Minuten lang und plädieren für einen offenen und frei gewählten Umgang mit der Sexualität, Geschlecht und Aussehen. Ovidie und Sophie-Marie Larrouy schaffen es mit Witz und schonungsloser Offenheit intelligent und wortreich aufzuklären. Gegen normierte, festgefahrene und verzerrte Ansichten über Sexualität. Vor allem sind es Diktate gegen die Sexualität und den Körper von Frauen. Diese Videos eröffnen einen freien Umgang mit der Sexualität und kritisieren provozierend Beispielhaft.
Eine Gesellschaftskritik
Es ist eine Gesellschaftskritik an eine genormte, (Cis-Männer)-dominierende und frauenfeindliche Sexualität. Beispiele: Penisse und Sperma sind allgegenwärtig, ob gekritzelte Penisse an Schulwänden, Toilettenkabinen oder ungefragte Dick Pics. Vulvas hingegen sind so gut wie gar nicht im gesellschaftlichen Bild zusehen. Und schon gar nicht Menstruationsblut, das in Tampon- und Bindenwerbungen lieber blau gefärbt wird. Ebenfalls allgegenwärtig ist das Jugendliche Schönheitsideal, das überall in Werbungen, Filmen und Sozialen Medien verbreitet wird. Hinzukommen Körper entfremdende Schönheitsideale, wie das Ausmerzen von Haaren an allen Körperstellen des weiblichen Körpers (außer dem Kopf, vorausgesetzt ohne Frauenbart). Eben Nein! Wir dürfen und sollen aussehen wie wir wollen, lieben wie wir wollen und unsere Körper und Sexualität befreien. Freie Liebe!
Die Playlist der Clips im Überblick
- „Die Sexsahne“ (00:00)
- „Überall nur Schwänze“ (03:30)
- „50 shades but nothing new“ (07:00)
- „Verstecktes Blut“ (10:30)
- „For ever young“ (14:00)
- „Die süsse Versuchung“ (17:30)
- „Sex in Zahlen“ (21:00)
- „I kissed a girl and I liked it“ (24:30)
- „Mein kleines Arschloch“ (28:00)
- „Kein Haar zu viel“ (31:30)
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