Robin, 25, ist agender und trans*. Diese Doku vom hessischen Rundfunk begleitet Robin ein Stück durch den Alltag und zeigt, wie mutig und selbstbewusst Robin für eine diskriminierungsärmere Gesellschaft kämpft. „Weiblich gelesen zu werden hat mich sehr verletzt. Jetzt nehme ich Hormone, weil ich mich mit Maskulinität wohlfühle, aber das macht mich nicht zum Mann“, sagt Robin. Agender heißt so viel wie geschlechtslos: „Ich bin nichts drittes oder anderes, sondern ich hab einfach kein Geschlecht.“ Deshalb benutzt Robin auch nicht die Pronomen sie oder er, sondern am liebsten gar keine. Welche alternativen Pronomen möglich wären, erzählt Robin im Video.
Außerdem erzählt Robin von der Masektomie und der Hormonbehandlung, wie Robins Freund*innen und Eltern auf das Outing als trans* und agender reagiert haben, von (unterstützenden) Ärzt*innenbesuchen, einem queeren Zentrum und der ehrenamtlichen Arbeit bei schlau Frankfurt, wo Robin Workshops zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt gibt. Der Film von Silke Kujas zeigt auf, an wie vielen Stellen Transpersonen und agender Personen im Alltag unterstützt werden können, unter anderem durch Sensibilität in der Ansprache durch richtige Pronomen. Robins Statement: „Ich bin am Ziel, aber ich muss noch dafür kämpfen, dass das Ziel in Ordnung ist für andere.“
Clara Henning
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