Am Freitag, den 4. April 2025 um 12:00 Uhr ist der Dokumentarfilm „Ich will alles. Hildegard Knef“ das erste Mal in Bremen im Bremer Filmkunst Theater Schauburg zu sehen.

Die Regisseurin Luzia Schmidt beschäftigt sich innerhalb der 98 Minuten intensiv mit der deutschen Schauspiel-Ikone Hildegard Knef. Sie benutzt Archivmaterial aus sechs Jahrzehnten, um die „letzte deutsche Diva“ in all ihrer Pracht, in all ihrem Pech darzustellen. Knef war wohl eine Frau, die sowohl ihre herausragenden Erfolge als auch ihre Misserfolge grandios auskostete. Denn die Schauspielerin und Sängerin war alles auf einmal, wird mit jedem Adjektiv unter der Sonne beschrieben. Im Trailer hört man sie in erfrischender Stumpfheit zu einem Interviewer sprechen: „Sie machen aus mir 24 Personen auf einmal.“
Und das ist sie wahrhaftig. Hildegard Knef wird mit 20 entdeckt, mitten im Trümmerberlin. Sie wirkt mit im Film „Die Mörder sind unter uns“ vom renommierten Regisseur Wolfgang Staudte. Sie wird ein Star. Nach einer kurzen erfolglosen Zeit in den USA kehrt sie zurück nach Deutschland. Sie ist in Skandale verwickelt. Sie spielt in Filmen mit, die Nacktheit und Drogenkonsum zeigen.
Es wird sehr spannend sein, diese Person auf der Leinwand zu sehen. Vor allem mit der Frage im Kopf: „Wie wurde eine Frau im Laufe der Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts dargestellt und wie stellt sie sich selbst dar?“ Denn berühmte Frauen waren schon immer ein interessanter Einblick in die Machenschaften des Patriachats.
Im Atlantis ist der Film noch bis zum 9. April 2025 immer um 17:15 Uhr zu sehen. In der Gondel wird er noch einmal, am 5. April 2025 um 12:00 gespielt.
Hannah P.
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