In diesem Artikel geht es um Gendermedizin. Denn wer von uns kennt es nicht? Man spürt, dass etwas nicht stimmt googelt nach Symptomen, findet viel und dann doch nichts was so richtig passt. Und dann geht es zur Ärztin. Die Ratschläge dort sind dann Ruhe, Stress reduzieren oder mehr Wasser trinken und wenn alles nichts hilft dann passt es doch immer auch die Pille zu verschreiben oder? – Eben nicht! Medizingeschichte aber auch aktuelle Forschungen sind weiterhin diskriminierend, so lange der Faktor Gender nicht mit berücksichtigt wird.
Shanna Moscatello
In diesem Video zur Gendermedizin besucht Lisa Budzinski drei unterschiedliche Frauen und befragt sie zu diesem Thema. Sie fragt sich, was als Norm gilt und inwiefern Medikamente und Therapien allgemeingültig sein können. Die erste Frau, die uns vorgestellt wird, ist Shanna Moscatello, die 2010 einen Herzinfarkt erleiden musste. Sie wurde von mehreren Ärztinnen nicht ernst genommen. Grade Schwarze Frauen, wie Shanna Moscatello werden in der Medizin oftmals nicht ernst genommen, was auf ein rassistisches Stereotyp zurückzuführen ist, dass behauptet, Schwarze Frauen seien weniger schmerzempfindlich. Dieses Gerücht ist offensichtlich unwahr und führt zu lebensgefährlichen Schmerzen und zum Tod!
Vera Regitz-Zagrosek
Im Anschluss lernen wir die Kardiologin und Gendermedizinerin Vera Regitz-Zagrosek kennen, die für ihre Arbeit im Bereich Gendermedizin 2018 das Bundesverdienstkreuz erhielt. Sie erklärt uns, das Gendermedizin, das Geschlecht in der Medizin berücksichtigt, und wie wichtig es ist, dass Forschung und Medizin sich diesbezüglich weiter entwickeln muss. Daraufhin führt Lisa Budzinski ein Experiment durch, bei dem sie Frauen auf der Straße zu Krankheiten befragt. Dabei kommt raus, dass kaum eine weiß, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Haupttodesursache bei Frauen sind. Außerdem lernen wir etwas über den Gender Health-Gap und darüber, dass der Zyklus von menstruierenden Personen immer einen Einfluss auf die Gesundheit hat und trotzdem häufig ignoriert wird.
Sofia Forslund
Im letzten Teil des Videos lernen wir die Bio-Informatikerin Sofia Forslund kennen. Sie leitet eine Studie mit 200 trans Personen, in der eine trans Person während ihrer Transition mit dem Rest der Gruppe verglichen wird. Sie erklärt uns, wie sich Krankheiten durch die Veränderung des Hormonspiegels in Bezug auf Östrogen und Testosteron verändern.
Zum Ende des Videos wird klar, dass Gleichberechtigung in der Medizin noch lange nicht angekommen ist. Personen wie Vera Regitz-Zagrosek oder Sofia Forslund tragen einen großen Teil dazu bei, dass Gendermedizin zukünftig jeder Person helfen wird.
Anna K.
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