Die Time’s Up Initiative ist am 1. Januar 2018 im Rahmen der #MeToo-Bewegung entstanden. Gegründet von einer Gruppe von über 300 Frauen aus der Hollywood Filmbranche, fokussiert sich die Organisation vor allem auf das Thema sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Der Grundgedanke beinhaltet dabei insbesondere, dass jeder Mensch ein Recht darauf hat seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Ohne dabei diskriminiert oder in irgendeiner Form belästigt zu werden.
Unterstützung für Betroffene
Die umfangreiche Website der Initiative informiert nicht nur anschaulich darüber, wie sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz aussehen kann, sondern auch, was man dagegen unternehmen kann. Bis Februar 2018 hat die Initiative bereits rund $20 Millionen an Spenden und mehr als 200 freiwillige Anwält*innen aufgebracht. Verwaltet durch das National Women’s Law Center, bietet Time’s Up so Betroffenen mit einem geringen Einkommen finanzielle und rechtliche Unterstützung.
Schluss mit ungleichen Machtverhältnissen!
Christy Haubegger, eine der Mitbegründerinnen von Time’s Up, erklärt, dass sich ihre Arbeit nicht nur auf bereits vergangene Vorfälle beschränkt, sondern auch Präventionsarbeit leisten will. Um sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz zu verhindern, müsse vor allem auf Ungleichheiten im Bezug auf Bezahlung und Machtverhältnisse eingegangen werden. Denn dieses könne ein diskriminierendes oder belästigendes Verhalten fördern. Time’s Up versucht hier vor allem auf Gesetzesebene langfristige Änderungen zu bewirken. Die Organisation fordert gezielte Gesetze für ein gleichberechtigtes und faires Arbeitsumfeld, sowie gleiche Bezahlung.
Anna Barg
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