Das Buch „Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt“ behandelt die Themen Schönheit, Normalität und Selbstbewusstsein. Es soll Unsicherheiten abbauen und Selbstbewusstsein aufbauen. Die Zielgruppe sind Kinder ab zehn Jahren, also Kinder die kurz vor der Pubertät stehen oder mittendrin sind und bei denen sich der Körper viel und in alle Richtungen verändert. Gerade in diesem Alter, aber auch in jedem anderen, ist es wichtig zu zeigen, dass alles normal ist und man sich für nichts schämen muss.
Das Buch ist so aufgebaut, dass man auf einer Doppelseite des Buches bunte Aquarellzeichnungen von einem Körperteil sieht, auf der nächsten Seite gibt es einen passenden Text dazu. So erfährt man zum Beispiel, dass die Polizei anhand des Abdrucks einer Ohrmuschel eine Person identifizieren kann, weil eine Ohrmuschel fast so einzigartig ist wie ein Fingerabdruck.
„Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt“ wurde im März 2020 veröffentlicht und ist damit eines der aktuellsten (Kinder)-Bücher zum Thema Aussehen.
Die Autorinnen
Sonja Eismann hat den Text geschrieben und Amelie Persson illustriert.
Sonja Eismann ist Mitgründerin und -herausgeberin des Missy Magazins, ein Magazin über Pop, Politik und Feminismus. Sie schreibt, forscht und unterrichtet zu Themen rund um Feminismus und Popkultur. Heute lebt sie mit ihrem Partner und ihren zwei Töchtern in Berlin.
Amelie Persson ist eine deutsch-schwedische Illustratorin. Sie arbeitete unter anderem für die „Frankfurter Allgemeine“, die „Allianz“ und „Bosch“. Außerdem betreibt sie ihre eigene Webseite, auf der sie Postkarten und selbstgemalte Karten von London verkauft. Sie lebt mit ihrer Familie in London.
Meine Meinung
Ich fand das Buch „Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt“ sehr schön geschrieben und interessant gestaltet. Durch die bunten und liebevoll gemalten Aquarellbilder wirkt das ganze Buch noch spannender und interessanter. Der Text ist sehr einfach zu verstehen und trotzdem oder gerade deswegen erfährt man zahlreiche spannende, lustige, historische, aber auch traurige Fakten und Hintergrundinformationen zu dem jeweiligen Körperteil.
Es ist für Kinder, aber auch für Erwachsene ein sehr schönes Buch, denn auch erwachsene Menschen brauchen ab und zu eine Erinnerung, dass sie nicht „unnormal“ aussehen, nur weil sie keinen superflachen, durchtrainierten Bauch haben und „Winkeärmchen“ haben anstatt Muskelmasse. Die sozialen Medien und vor allem Instagram, vermitteln oftmals ein sehr einseitiges Körperbild von Männern mit vielen Muskeln und Frauen mit der perfekten 90-60-90- Figur. Mittlerweile gibt zum Glück auch andere Nutzer*innen, die ihre Körper zeigen, auch wenn sie nicht aussehen wie die „Barbie und Ken“-Figuren.
Das Buch „Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt“ stärkt dieses Selbstbewusstsein, was man heutzutage braucht um sich zu zeigen, schon bei Kindern.
Linn
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