Datum & Uhrzeit
15.01.2025
19:00
Veranstaltungsort
Villa Ichon
Goetheplatz 4
28195 Bremen
Weitere Informationen
Veranstalterinnen: Literaturkontor
Barrierefrei: eingeschränkt
Kosten: frei
Bremer Autorenstipendiat*innen im Dialog
Wie sieht der Arbeitsalltag von Autor*innen aus? Wie finden Texte ihren Weg zum Verlag oder in renommierte Literaturzeitschriften? Welche Rolle spielen Preise und Stipendien im Literaturbetrieb und wie familienfreundlich ist dieser eigentlich? Über diese und andere Fragen wollen wir an drei Abenden diskutieren, und zwar jeweils mit zwei Autor*innen, die bereits mit dem Bremer Autorenstipendium ausgezeichnet worden sind. Mit diesem Stipendium fördert der Senator für Kultur seit über 40 Jahren die literarische Arbeit vor Ort. Im Idealfall ist dieses Stipendium ein erster Schritt in die Professionalisierung und tatsächlich haben sich einige der Ausgezeichneten inzwischen als erfolgreich arbeitende Autor*innen etablieren können. Manchen ist das in Bremen gelungen, andere haben sich dafür einen neuen Lebensmittelpunkt gesucht. Wir bringen sie jeweils als Tandem zusammen – die, die gegangen sind, und die, die geblieben sind –, um mit ihnen übers Schreiben und Veröffentlichen zu sprechen, und natürlich auch um Texte von ihnen kennenzulernen.
Donka Dimova
ist in Bulgarien aufgewachsen, studierte Politik und Soziales in Bremen und Hannover und arbeitete mehrere Jahre mit Menschen in schwierigen Lebenslagen. Die Poesie hat ihr schon immer geholfen mit der Welt umzugehen. Auf Bulgarisch veröffentlichte sie Gedichte in Sammelausgaben und die zwei Poesiebände „Übersetzung des Alltags“ (2015) und „An der Grenze. Poesie aus dem Riss“ (2022). Auf Deutsch erschienen Texte von ihr in Zeitschriften wie Mosaik, Nerv und Das Gedicht. 2022 wurde ihr Buchprojekt „Mehrfamilienhaus ohne Aussicht“ mit dem Bremer Autorenstipendium ausgezeichnet
Artur Becker,
geb. 1968 in Polen, lebt seit 1985 in Deutschland, bis 2020 in Verden, nun in Frankfurt am Main. Er arbeitet als Autor und Übersetzer und veröffentlichte mehr als 20 Bücher seit seinem Debüt – zuletzt den Roman „Drang nach Osten“ (2019), die Dresdner Chamisso-Poetikdozentur „Von der Kraft der Widersprüche“ (2021), den Essay „Links. Vom Ende und Anfang einer Utopie“ (2022), den Lyrikband „Hinter den Säulen des Herakles“ (2023), und die Essays „Schwarze Servietten auf meinem Herzen“ (2024). Er wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt in Tokyo mit dem renommierten Kakehashi-Literaturpreis. Das Bremer Autorenstipendium erhielt er bereits 1997.
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