Datum & Uhrzeit
05.06.2025 - 18.06.2025
0:00
Veranstaltungsort
City 46 Kino
Birkenstr. 1
28195 Bremen
Weitere Informationen
Veranstalterinnen: City 46
Barrierefrei: ja
Kosten: Eintritt
Kino: Blindgänger
Termine: Do. 5.6., Sa. 7.6., Mo. 9.6. + Mi. 11.6. / 20:00
Fr. 6.6., So. 8.6. + Di. 10.6. / 17:30
Do. 12.6., Sa. 14.6., Mo. 16.6. + Mi. 18.6. / 18:00
Fr. 13.6., So. 15.6. + Di. 17.6. / 20:30
Mi. 18.6. / 15:00
Mitten im belebten Schanzenviertel in Hamburg wird eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Fund löst nicht nur eine großflächige Evakuierung, sondern auch zwischenmenschliches Chaos bei den Anwohner*innen und dem Team des Räumdienstes aus. Chef Otto befindet sich ausgerechnet jetzt in einer persönlichen Krise. Damit seine Kollegin Lane die Entschärfung übernehmen kann, braucht sie ein psychologisches Gutachten. Blöd nur, dass sie mit der neuen Psychologin eine Affäre hatte und diese sie nun besser kennt, als ihr lieb ist. Derweil bemüht sich Viktor, die Aufregung in seinem Haus unter Kontrolle zu halten, aber nicht nur seine ältere Nachbarin Margit ist von Kriegserinnerungen geplagt, auch der junge Afghane Junis, der sich bei Viktor vor der Abschiebung versteckt, fürchtet sich vor der Evakuierung durch die Polizei. Und dann kündigt sich auch noch ein schweres Unwetter an. (Quelle: Nordische Filmtage 2024).
Das Projekt hat eine Schaffensdauer von insgesamt sieben Jahren vorzuweisen. Es ist ein Herzensprojekt der Regisseurin.
Kerstin Polte (Buch und Regie) erzählt in dem Ensemblefilm BLINDGÄNGER unglaublich dicht von den verschiedenen Schicksalen, die mal mehr, mal weniger eng miteinander verknüpft sind. Dass die episodische Erzählung so gut funktioniert, liegt auch an der klugen Spannungsdramaturgie, die nie den Kern der Geschichte aus den Augen verliert, gleichzeitig aber jeder Figur den Raum für die eigenen Konflikte lässt. Wie ein Kaleidoskop entblättern sich die Handlungen, dabei wird klar, dass alle Figuren irgendwie verloren und allein wirken. (FBW-Prädikat: wertvoll)
Lanes Geschichte ist eine von mehreren, die die queere Autorin und Regisseurin Kerstin Polte in ihrem neuen Film Blindgänger rund um die Entdeckung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg webt. Ein Episodenfilm, der sieben Jahre brauchte, ihn zu produzieren. Das Besondere ist nicht nur die Erzählweise. Besonders ist auch, dass der Film viele queere Protagonist:innen hat, eine queere Produktionsfirma, einen queeren Verleih und viele queere Unterstützer:innen, die auch während der Corona-Pandemie dem Projekt treu blieben und für weniger Geld als vorgesehen arbeiteten.
Es ist kein klassischer lesbischer Stoff, den Polte geschrieben und inszeniert hat, das reizt sie auch gar nicht mehr […] Und so geht es neben der zarten Liebesgeschichte zwischen Lane und Ava auch um einen trans Jugendlichen, aber hier steht nicht seine Identität im Vordergrund, sondern die Probleme, die er mit seiner kranken Mutter hat. (Kerstin Rudat, www.l-mag.de)
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