Datum & Uhrzeit
25.05.2024
18:00 - 23:45
Veranstaltungsort
diverse Orte
Bremen
Bremen
Weitere Informationen
Veranstalterinnen: Museen in Bremen
Barrierefrei: eingeschränkt
Kosten: EUR 14,- / 10,-
Lange Nacht der Museen
Eine Nacht, 30 Museen, sechs Stunden Kulturgenuss: Von 18 Uhr bis Mitternacht können sich am 25. Mai Kulturbegeisterte durch die Nacht treiben lassen und Museen ganz neu erleben. Das Programm ist auf langenachtbremen.de veröffentlicht. Dort besteht die Möglichkeit, sich aus über 250 Veranstaltungen eine individuelle Museumstour nach Uhrzeit, Orten und Themen zusammenzustellen. Ob kurze Führungen, Blicke in Depots, Konzerte, Kunst-Performance, Familienprogramm oder Escape-Room – für alle ist etwas dabei. Die Eintrittsbänder sind bei den beteiligten Museen und Ausstellungshäusern sowie in der Bremen-Information Böttcherstraße und den Pressehäusern des Weser-Kurier und der Norddeutschen erhältlich. Online-Tickets gibt es jederzeit auf Nordwest-Tickets. Die Eintrittsbänder gelten in dieser Nacht auch als Fahrkarte. So kommt das Nachtpublikum ohne Zusatzkosten per ÖPNV, Historischer Straßenbahn und Fähre von einem Veranstaltungsort zum nächsten.
Das Programm ist so vielseitig wie die Bremer Museumslandschaft und hält in dieser Nacht so manche Überraschung bereit:
Mobil mit dem Fahrrad
Passend zum Bremer Themenjahr „FAHRRAD!ja24 – Bremen bewegt dich“ können sich die Nachtschwärmenden auf Mobilitätsangebote und Programmpunkte rund um das Fahrrad freuen. So spielt die Oldenburger Band Nakamarra auf der mobilen Fahrradbühne „BIKE IT! Stage“ vor verschiedenen Museen. Die Hochschule der Künste lädt zum Erproben ihrer selbst entwickelten Lastenräder mit einem Parcours am Speicher XI A ein. Der ADFC Bremen verkürzt die Wege zwischen den Häusern per Rikscha, Tandem oder einem Lastenrad für Rollstühle – kostenlos und barrierefrei. Und wer lieber selbst in die Pedale tritt, kann in dieser Nacht erstmals die WK-Bikes eine halbe Stunde lang kostenlos nutzen.
Zauberhafte Wesen, Hamlet im Schnelldurchlauf und Slam Poetry. Wem Hamlet sonst zu lange dauert, sollte in einem Crashkurs der bremer shakespeare company das meistgespielte Theaterstück der Welt in nur 30 Minuten erleben. Im Wechsel zwischen englischem Originaltext und deutschen Erläuterungen präsentieren Simon Elias und Sofie Alice Miller das Stück im Schnelldurchlauf in vier Museen.
Zauberhafte Wesen durchstreifen in dieser Nacht das Gerhard-Marcks-Haus. Wie von unsichtbarer Hand geführt tauchen die Streetperformer gassi gäng scheinbar zufällig auf, bringen das Publikum zum Innehalten oder Mitmachen, um dann unauffällig wieder zu verschwinden.
Die Slam Poetry von Sadaf Zahedi folgt in Melodie und Betonung der lyrischen Vortragskunst aus Afghanistan. Die in Kabul geborene Poetin setzt sich mit der Ausstellung „Faszination Höhle“ in den Museen Böttcherstraße auseinander. Escape Room, Current-Schrift und Malen wie gedruckt
Mitmachen statt Zuschauen – die Lange Nacht der Museen bietet dafür zahlreiche Möglichkeiten. Zum Beispiel lässt sich im Schulmuseum nochmal die Schulbank drücken, um mit Feder und Tinte das kleine ABC in alter Current-Schrift zu erlernen. In der Weserburg entfesselt die Künstlerin Sirma Kekeç die Kreativität des Publikums, indem sie zeigt, wie mit
einem Druckstock Monotypien zum Mitnehmen entstehen. Kombinationsgabe ist dagegen im Dom-Museum gefragt, wo es im Escape Room das Rätsel um den Domkonflikt von 1638 zu lösen gilt.
Blicke hinter die Kulissen und Führungen
Kurzweilige Führungen und Einblicke in die Museumsarbeit sind feste und beliebte Bestandteile der Langen Nacht der Museen. Wie für einen Museumsumbau über 1.000 Ausstellungsstücke ausgeräumt und gesichert werden, zeigt das Focke-Museum bei Führungen durch das derzeit geschlossene Haupthaus. Im Übersee-Museum bringt ein Besuch im Insektenmagazin phantastische Tierwesen näher und wird im Tierpräparatorium demonstriert, wie die anderen, meist größeren Tiere eigentlich ins Museum kommen. Erstmals ist die Lichthof Kunstfabrik bei der Langen Nacht der Museen vertreten. Hier erklärt der Holzschnitt-Künstler Henrique Lemes wie seine Werke entstehen. Führungen bringen aktuelle Ausstellungen näher oder ermöglichen neue Perspektiven auf die Sammlungen. So werden im Overbeck-Museum einzelne Kunstwerke in Bezug zur aktuellen Klimakrise betrachtet. Der Denkort Bunker Valentin vermittelt anhand einer
Postkarte, Uhr oder Kundenkartei, dass der Bau dieses monumentalen Bunkers mit vielen Einzelschicksalen verknüpft ist. Das Olbers Planetarium zeigt, wie man sich am aktuellen Sternenhimmel orientieren kann, während das Vegesacker Geschichtenhaus das Publikum mit dem Nachtwächter durch Vegesack schickt.
Familien und neugierig gebliebene
Spaß, Neugier und Kreativität kennen keine Altersgrenze. Dies zeigt zum Beispiel die Ausstellung „Wild! Kinder – Träume – Tiere – Kunst“ in der Kunsthalle und ihr Begleitprogramm aus Führungen und Workshops. Die humorvolle Science Show „Pi x Schnauze“ im Universum® experimentiert, ob Mathematik eher süß oder salzig ist und zeigt, dass auch Tiere einen Sinn für Mathematik haben.
Barrierefreie Angebote – auf Wunsch mit ehrenamtlicher Begleitung
Bei der Langen Nacht der Museen sind wieder Angebote für Menschen mit Seh- oder Höreinschränkungen im Programm. Diese sind natürlich auch für alle anderen Interessierten geöffnet. Bei Tastführungen lassen sich im Gerhard-Marcks-Haus, der Kunsthalle und den Museen Böttcherstrasse Kunstwerke erspüren. Im Übersee-Museum kann man mit afrikanischen Textilien auf Tuchfühlung gehen und im Wilhelm Wagenfeld Haus Designobjekte im Dunkeln
mit den Händen erforschen. In der Paula-Modersohn-Schule haben Schülerinnen und Schüler Gebärdensprache erlernt
und stellen darin in den Museen Böttcherstraße ein Selbstbildnis der Namensgeberin ihrer
Schule vor. Auch im Focke-Museum und Übersee-Museum werden Führungen in Gebärdensprache angeboten.
Manchmal fehlt Menschen mit Behinderungen für den Kulturgenuss gar nicht das Angebot, sondern eine geschulte Begleitung in der Nacht. Unter barrierefrei@bremen.de oder 0421 61 07 29 34 vermittelt Bremen barrierefrei ehrenamtliche Begleitpersonen. Anfragen werden bis zum 17. Mai entgegengenommen.
Eintritt und Vorverkauf: Der Eintritt für die Lange Nacht der Museen Bremen beträgt 14 Euro, ermäßigt 10 Euro,
ein Familienticket kostet 24 Euro, für Single-Familien 18 Euro. Die Eintrittsbänder sind bei den beteiligten
Museen und Ausstellungshäusern sowie in der Bremen-Information Böttcherstraße und den Pressehäusern des
Weser-Kurier und der Norddeutschen erhältlich. Online-Tickets gibt es jederzeit auf Nordwest-Tickets.
Programm: Das vollständige Programm sowie alle weiteren Informationen zur Langen Nacht Bremen sind auf
langenachtbremen.de zu finden.
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