Datum & Uhrzeit
18.03.2024
20:00
Veranstaltungsort
City 46 Kino
Birkenstr. 1
28195 Bremen
Weitere Informationen
Veranstalterinnen: City 46
Barrierefrei: ja
Kosten: Eintritt
Kino: Independence: Der Weg der Helen Wendt
D/GB/PT 2023, Buch, Regie: Felix Meyer-Christian, 93 Min., teilw. OmU
Mo. 18.3. / 20:00 Vorpremiere mit Regisseur Felix Meyer-Christian, Helen Wendt & Philine van Düszlen
Weitere Termine: Do. 21.3., Sa. 23.3. + Mo. 25.3. / 20:00
Fr. 22.3., So. 24.3. + Di. 26.3. / 17:30
Do. 28.3., Sa. 30.3., Mo. 1.4. + Mi. 3.4. / 18:00
So. 31.3. / 20:30
Mi. 3.4. / 15:00
Helen Wendt ist in der DDR geboren, ihr Vater stammt aus Mosambik, ihre Mutter aus Ost-Berlin. Die afrodeutsche Schauspielerin begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Entlang der eigenen Familiengeschichte startet ihre Reise in Berlin und führt sie bis nach Mosambik. Wendts Auseinandersetzung mit der eigenen Identität wird gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit dem Streben nach Unabhängigkeit. Während sie durch Begegnungen mit ihrer Familie mehr über ihre Vergangenheit herausfindet, begleitet der Film parallel Mitglieder von Unabhängigkeitsbewegungen in Mosambik, Südsudan, Großbritannien, Katalonien und Bayern. Was bedeutet es den Menschen, für ihre Freiheit zu kämpfen? Was heißt Unabhängigkeit und wie prägen Rassismus und Kolonialismus die Welt bis heute? Der Film führt die vielstimmigen Erzählungen schließlich bei den Black Lives Matter-Protesten in Berlin zusammen.
„Independence“ gewann 2023 den Max Ophüls Preis in den Kategorien „Preis der Filmkritik – Bester Dokumentarfilm“ und „Beste Musik in einem Dokumentarfilm“.
Indem er Unabhängigkeit auf drei Ebenen, der persönlichen, der politischen und der symbolischen auf der Theaterbühne durchspielt, entwickelt der Film einen ungeheuren Sog und wirkt dadurch unangestrengt und unmittelbar. Nur wenn die Frage der Zugehörigkeit geklärt ist, kann man wirklich unabhängig sein. (Max Ophüls Preis)
Der Film ist außerdem besonders etwas für politisch und geschichtlich Interessierte, denn er behandelt zudem Themen wie Kolonialismus und Rassismus und portraitiert politische Situationen und Menschen und deren Kampf um Souveränität. Durch die spannende Vielfalt – Mosambik, Südsudan, Großbritannien, Katalonien, Deutschland – gewinnen wir einen Überblick über Unterschiede und Gemeinsamkeit verschiedener Freiheitskämpfe und Identitätsreisen, Persönlichkeiten und Ansichten. Zusätzlich bietet die Dokumentation dadurch auch Raum für Diskussionen beziehungsweise Anhaltspunkte, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. (www.film-rezensionen.de)
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