Datum & Uhrzeit
08.03.2024
19:00 - 20:30
Veranstaltungsort
Überseemuseum
Bahnhofsplatz 13
28195 Bremen
Weitere Informationen
Veranstalterinnen: Überseemuseum
Barrierefrei: ja
Kosten: zu erfragen
Frauen- und Menschenrechte im Buddhismus
mit Dr. Carola Roloff, Gastprofessorin für Buddhismus an der Universität Hamburg und Vertreter*innen anderer buddhistischer Richtungen
Moderation: Dr. Renate Noda, Kuratorin der Ausstellung
Im Rahmen der Große Sonderausstellung
Buddhismus vom 14. Oktober 2023 bis 28. April 2024
Diese Veranstaltung nimmt das Thema Frauen- und Menschenrechte aus buddhistischer Sicht in den Blick und beleuchtet es aus Perspektive des Tibetischen Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und aus dem Blickwinkel von Diversität und Queerness. Was weiß man von der Einstellung des Buddha gegenüber Frauen? Wo stehen buddhistische Frauen heute, im Ringen um “Empowerment” innerhalb ihrer religiösen Gemeinschaften? Der Buddhismus hat sich stets angepasst an Zeit- und Lebensumstände. Welche Veränderungen bewirken Menschenrechte und Grundgesetz in buddhistischen Gemeinschaften und was bedeutet dies für Geschlechtergerechtigkeit und Geschlechterrollen in den verschiedenen buddhistischen Traditionen? Hierzu diskutieren Andrea Kuppe, Dr. Christiane Risler und Dr. Carola Roloff mit dem Publikum und der Moderatorin Dr. Renate Noda in der Sonderausstellung. Besucher*innen des Vortrages erhalten exklusiven Eintritt in die Sonderausstellung ab 18.30 Uhr.
Der Buddhismus ist eine der großen religiösen Traditionen der Menschheit. Meditation, Achtsamkeit, Yoga – viele buddhistische Praktiken haben Einzug in unseren heutigen Alltag gefunden. Doch wo liegen die Anfänge des Buddhismus? Wie verbreitete er sich in der Welt und was macht die Anziehung für das westliche Publikum aus?
Vom 14. Oktober 2023 bis zum 28. April 2024 widmet sich das Übersee-Museum Bremen mit einer großen Sonderausstellung der Verbreitung und kulturellen Vielfalt des Buddhismus.
Anhand von rund 250 Exponaten aus der Sammlung des Museums spürt die Schau „Buddhismus“ der ungebrochenen Faszination für die Weltreligion nach. Von prunkvollen Buddha-Figuren über aufwendig gefertigte Textilien bis hin zu Ritualgegenständen: Die Besucher*innen erwarten außergewöhnliche Highlights aus Myanmar, Thailand, der Seidenstraßenregion, China, Japan und Tibet. Viele dieser wertvollen Schätze lagerten bislang im Magazin des Museums, wurden aufwendig restauriert und sind nun wieder in einer Ausstellung zu sehen.
Die Ausstellung nimmt auch eine kritische Haltung ein, etwa wenn es um die Rolle der Frau im Buddhismus geht. Frauen werden häufig ausgegrenzt und diskriminiert. So existieren
beispielsweise keine weiblichen Buddhas und zur Erlösung gelangen Frauen nur im Körper eines Mannes. Im „Reinen Land“, eine Art buddhistisches Paradies, gibt es keine Frauen, sie
werden dort nach traditionellen Vorstellungen als Männer wiedergeboren. Auch für bestimmte Tempel und heilige Berge galt lange ein Zutrittsverbot für Frauen.
Auch weit verbreitete Annahmen über den Buddhismus werden in der Ausstellung auf den Prüfstand gestellt. Im Buddhismus gibt es keine Hölle? Diese Behauptung wird spätestens
dann entkräftet, wenn die Besucher*innen in die flammenden Augen des furchteinflößenden Höllenrichters Enma-o blicken. Ebenso wird deutlich, dass der Buddhismus nicht immer eine
friedfertige Religion war.
Information, Anmeldung und Preise:
Tel. +49/ 421/ 160 38 104
Fax +49/ 421/ 160 38 99
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