Datum & Uhrzeit
25.10.2024
19:00
Veranstaltungsort
Hafenmuseum Speicher XI
Am Speicher XI 1
28217 Bremen
Weitere Informationen
Veranstalterinnen: Literatür.Jetzt. / Hafenmuseum
Barrierefrei: ja
Kosten: EUR 5,- / 8,-
Anne Freytag liest aus „Lügen, die wir uns erzählen“
In der Reihe: Literatür.Jetzt. | Reihe Nr. 2 | 2024/25 | Who cares?
Helene hätte ihren Mann verlassen sollen. Für Alex. Aber sie hat es nicht getan. Und jetzt hat ihr Mann sie verlassen – weil er sich in eine andere verliebt hat. »Es ist einfach passiert.« Mit diesem Satz zerreißt Georg das Gefüge, das Helene immer versucht hat zusammenzuhalten. Aber vielleicht ist das Ende gar kein Ende? Vielleicht ist es ein Anfang. Etwas, das Helene gebraucht hat, um sich aus dem gesellschaftlichen Korsett zu befreien, aus ihren ewigen Versuchen, den Bildern einer Frau zu entsprechen: als Ehe- und Karrierefrau, als Mutter und Tochter … Was bedeutet es eigentlich, eine Frau zu sein? Diese Frage begleitet Helene, während sie beginnt, ihren eigenen Weg zu gehen.
Die Lesereihe Literatür.Jetzt – Literatur im Bremer Westen geht in die zweite Runde.
Dieses Mal mit Fokus auf die Geschichten von und über Frauen und andere FLINTA* Personen im Kontext der Arbeitswelt. Dabei tauchen zwangsläufig Themen auf wie unbezahlte Care-Arbeit, Zugänge und Chancen zu Bildung und Lohnarbeit. Ebenso allgegenwärtig werden Rollenerwartungen und Zuschreibungen innerhalb der Familie, unter Freund*innen, der Umgang mit Unsicherheit oder unterdrückter Wut verhandelt.
„Arbeit“ wird in der Lesereihe als ein weit gefasster Begriff verstanden, der sich über sämtliche Lebensbereiche erstreckt. Die Geschichten verlaufen nicht immer geradlinig und sind gleichwohl empowernd. Die darin gezeichneten Bilder bieten Raum, sich als Zuhörer*innen irgendwo in ihnen wiederzufinden. Über eigensinnige Lebensentwürfe, die sich nicht unbedingt innerhalb vorgezeichneter Muster verorten lassen oder gerade aus diesen nicht entkommen können, sollen uns die Texte in Romanform erzählen. Es geht darum, wie es ist, nicht mit Privilegien überschüttet zu sein, die für andere selbstverständlich sind und über sich
verändernde Ideale, die manchmal weit entfernt von der eigenen Lebensrealität scheinen.
Lesereihe in Kooperation mit dem Buchladen Logbuch und dem Kulturhaus Walle Brodelpott
Flyer: LiteratürJetzt 2024 – 2025
(Das Akronym FLINTA* steht für Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre, trans und agender Personen.)
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