Datum & Uhrzeit
25.04.2024 - 30.04.2024
Ganztägig
Veranstaltungsort
City 46 Kino
Birkenstr. 1
28195 Bremen
Weitere Informationen
Veranstalterinnen: City 46
Barrierefrei: ja
Kosten: Eintritt
Film: For the Time Being
Termine:
Mo. 22.4. / 17:30 in Anwesenheit von Regisseurin Nele Dehnenkamp
Do. 25.4., Sa. 27.4., Mo. 29.4. / 17:30
So. 28.4. + Di. 30.4. / 20:00
Do. 2.5., Mo. 6.5. + Mi. 8.5. / 20:30
Fr. 3.5., So. 5.5. + Di. 7.5. / 18:00
Mi. 8.5. / 15:30
Michelle heiratet 2007 ihren Jugendfreund Jermaine im Sing Sing Hochsicherheitsgefängnis in der Nähe von New York – in der Hoffnung, dass er bald entlassen wird. Seitdem Jermaine 1998 wegen Mordes verurteilt wurde, versucht Michelle seine Unschuld zu beweisen. Mittlerweile ist sie alleinerziehende Mutter von zwei Teenagern, arbeitet als Malerin und engagiert sich, um die Öffentlichkeit über Fehlurteile der US-Justiz aufzuklären. Seit Jahren ist es für Michelle ein Alltag im Ausnahmezustand, bestehend aus kurzen Telefonaten mit ihrem Mann im Gefängnis, Terminen beim Anwalt und Auftritten bei Solidaritätsveranstaltungen. Nun sind Dokumente aufgetaucht, die die Zweifel an der prozessentscheidenden damals Zeugenaussage verstärken. Michelles Hoffnung auf eine baldige Freilassung lebt wieder auf.
Nele Dehnenkamp lernte die Afroamerikanerin Michelle über eine Nichtregierungsorganisation kennen und hat sie über einen Zeitraum von neun Jahren bei ihrem Kampf begleitet.
Über die Regisseurin Nele Dehnenkamp:
„For the time being” ist Nele Dehnenkamps Abschlussfilm in Rahmen ihres Regie-Studiums an der Filmakademie Baden-Württemberg. Von 2014 bis 2016 hat sie in New York gelebt und sich dabei als Soziologin mit dem Justizsystem der USA beschäftigt, insbesondere mit den Lebenswelten von Frauen, die inhaftierte Partner haben. In diesem Kontext hat sie auch Michelle, die Protagonistin ihres Filmes, kennengelernt. Über neun Jahre hat Dehnenkamp Michelle, die auch an der Gestaltung der Erzählung mitwirkte, begleitet und den Film unabhängig produziert. Bereits ihr dokumentarischer Kurzfilm „Seepferdchen” hat im Jahr 2022 den Grimme-Preis im Wettbewerb Kinder & Jugend bekommen. (Quelle: Presseheft)
Man glaubt sich in einem Thriller, dessen Drehbuch das Leben und das US-amerikanische Justizsystem schrieben. (Anke Leweke, dok-leipzig.de)
„For the Time Being“ knüpft an die hochaktuelle Rassismusdebatte an und beleuchtet als erster Dokumentarfilm, die langfristigen Auswirkungen des Gefängnissystems auf die Lebensrealität afroamerikanischer Frauen (und ihrer Kinder) – konsequent aus ihrer Perspektive.
In der Vergangenheit haben bereits zahlreiche Dokumentarfilme mit großem Publikumserfolg das drakonische und diskriminierende Justizsystem thematisiert … Keiner dieser Filme erforscht jedoch die indirekten, schwer sichtbaren Langzeitfolgen der US-amerikanischen Masseninhaftierung für afroamerikanische Frauen und deren Kindern– über den Haftzeitraum hinweg.
For the Time Being füllt diese Lücke, indem anhand von Michelles Biographie das rassistische Justizvollzugssystem der USA und dessen Nachhall im Leben von Frauen konkret und filmisch erlebbar wird. (www.jugendnetz.de)
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