Datum & Uhrzeit
30.01.2025 - 05.02.2025
0:00
Veranstaltungsort
City 46 Kino
Birkenstr. 1
28195 Bremen
Weitere Informationen
Veranstalterinnen: City 46
Barrierefrei: ja
Kosten: Eintritt
Gotteskinder
D 2024, Regie: Frauke Lodders, mit Flora Li Thiemann, Serafin Mishiev, Michelangelo Fortuzzi, 120 Min.
Termine: Do. 30.1. / 20:00 mit Regisseurin Frauke Lodders und weiteren Gästen
Sa. 1.2., Mo. 3.2. + Mi. 5.2. / 20:00
So. 2.2. + Di. 4.2. / 17:30
Weitere Termine folgen
Ein streng-evangelikale Gemeinde, mitten in einer durchschnittlichen deutschen Vorortsiedlung. Hier leben die Geschwister Hannah und Timotheus, 15 und 17 Jahre alt. Auf den ersten Blick mutet das Leben der Menschen hier komplett normal an. Die Regeln der Freikirche aber wirken, wie aus der Zeit gefallen. Kein Sex vor der Ehe, keine Homosexualität. Die Gemeinde ist geprägt von Unterdrückung und Verleugnung der Wünsche, die hier nicht sein dürfen. Am Anfang strahlt Hannah noch in religiöser Verzückung. Die vorgebliche Idylle bekommt jedoch zunehmend Risse, als sie sich in den gleichaltrigen Max verliebt, und Timotheus realisiert, dass er in seine besten Freund verliebt ist. Das Gefühlswirwarr der Geschwister prallt auf die Erwartungen ihres autoritär-patriarchalen Vater und ihrer passiven Mutter sowie die unantastbaren Werte der Gemeinde.
Frauke Lodders ist schon sehr früh vom Filmbüro gefördert worden: für MORPHEUS, ihren Abschlussfilm an der Kunsthochschule Kassel (Heimspiel Bremen am 29.03.2017. Seitdem hat sie eine kontinuierliche Bremen Connection. 2017 war sie Teil der Filmstart Jury und brachte ihr Gespür für Nachwuchstalente ein. Am jetzt prämierten Film GOTTESKINDER ist die Bremer Kinescope Filmproduktion und André Feldhaus als Komponist der (vielen) Lieder des Films relevant beteiligt. (Quelle: www.fraukelodders.de)
„Gotteskinder erzählt intensiv und eindrucksvoll von einer Überhöhung religiöser Ansichten, wie sie so abseits der Öffentlichkeit in mancher Familie tatsächlich vorkommen könnten. Dabei stechen die jungen Hauptdarsteller Flora Li Thiemann (Hannah), Serafin Mishiev (Timotheus) und Michelangelo Fortuzzi (Max) bei diesem Coming-of-Age-Drama besonders heraus, geben sie doch so manchem Schrecken in der Geschichte in jeder Weise überaus glaubhaft und stets nachvollziehbar ein Gesicht. So gehen dem Zuschauer die sich langsam entfaltenden Abgründe, die der Glauben hier aufbricht, sehr nahe. Jede Ungerechtigkeit schreit zum Himmel, jede Konsequenz erscheint umso bedeutender. (FBW-Prädikat: wertvoll)
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