„O ja, ich will nicht umsonst gelebt haben wie die meisten Menschen. Ich will den Menschen, die um mich herum leben und mich doch nicht kennen, Freude und Nutzen bringen. Ich will fortleben, auch nach meinem Tod.“ – Tagebucheintrag, 5. April 1944
Der Kinofilm „Das Tagebuch der Anne Frank“, der erste Film seit 60 Jahren, startet am 03. März 2016 in den Kinos. Eine Geschichte die am Leben erhalten werden soll, denn sie ist nicht nur weltbekannt, sondern Rassismus und Antisemitismus sind noch immer aktuelle Themen in der heutigen Gesellschaft. Verfilmt wird das Tagebuch der Anne Frank von dem Regisseur Hans Steinbichler.
„Es gibt wenige Stoffe in der Welt, die Weltstoff sind. Anne Frank ist jemand, über die man mit einem Moslem sprechen kann und der weiß Bescheid. Oder mit Leuten aus Afrika, auch die kennen Anne Frank.“ – Hans Steinbichler
Das Leben eines jüdischen Mädchens
Nach der Emigration aus Frankfurt am Main in die Niederlande, versucht die Familie Frank einen Neuanfang. Otto und Edit Frank, mit ihren Töchtern Anne und Margot, haben sich gerade eingelebt, als die Niederlande von den Deutschen besetzt wird und die jüdische Familie auch dort nun um ihre Sicherheit bangen muss. Als sich die Situation zuspitzt und Margot deportiert werden soll, gelingt es der Otto Frank, mit Hilfe der Sekretärin Miep Gries, die für Otto Frank gearbeitet hat, seine Familie und sich in einem Hinterhaus in Amsterdam zu verstecken. Kurze Zeit später stoßen noch weitere Flüchtige dazu, die den engen Raum mitbewohnen. Die Gruppe versucht den Alltag aufrecht zu erhalten und so wird der Geburtstag von Anne groß gefeiert. Sie bekommt ein Tagebuch geschenkt, in das sie fortan ihre Ängste, Träume und Erlebnisse ihres Alltags schreibt. Somit ist der erste Eintrag am 12. Juni 1942, an Annes dreizehntem Geburtstag. Da sie keine echten Freunde mehr hat, die sie treffen kann, adressiert sie nun ihre Einträge an ihre erfundenen Freunde. Nach einiger Zeit wird die Gruppe im Hinterhaus, durch einen Verrat von den Deutschen entdeckt und in das Konzentrationslager Bergen-Belsen gebracht. Dort führt Anne ihr Tagebuch, bis kurz vor ihrem Tod im März 1945, weiter.
„Ich denke auch, dass sich später weder ich noch irgendein anderer für die Herzensergüsse eines 13 jährigen Schulmädchens interessieren wird.“ – Anne Frank
Wer gerne schon einmal vor Kinostart reinschnuppern möchte, kann sich einen Eindruck durch den Trailer verschaffen.
Lena Wahlers
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