Weibliche Genitalverstümmelung ist ein globales Problem und geschieht weltweit. Nach Schätzungen der WHO sind weltweit ca. 200 Millionen Frauen betroffen. In Deutschland leben mindestens 48.000 Betroffene und 9.300 gefährdete Mädchen und junge Frauen.
TERRE DES FEMMES nutzt den internationalen Tag „Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung“ am 06. Februar, um diese Menschenrechtsverletzung weiter zu bekämpfen.
Im Jahr 2016 hat sich Terre des Femmes unter anderem mit dem EU Projekt „Change Plus“ (www.change-agent.eu) beschäftigt. Damit beschleunigt TdF durch die Ausbildung lokaler ExpertInnen die Abschaffung weiblicher Genitalverstümmelung im europäischen Raum. In dem EU-finanzierten Projekt „United to END FGM“ erstellten TERRE DES FEMMES als deutsche Partnerorganisation eine mehrsprachige Online-Wissensplattform für unterschiedliche Berufsgruppen weltweit, die in ihrer täglichen Arbeit mit Überlebenden von FGM und/ oder gefährdeten Mädchen und Frauen in Kontakt sind.
Zusätzlich findet jährlich (auch 2017 wieder) eine Büchertischaktion in verschiedenen Buchhandlungen und Bibliotheken bzw. einen gestaltenden Tisch oder ein Schaufenster mit Büchern zum Thema in ganz Deutschland statt, um weiteres öffentliches Interesse für die neuen Erkenntnisse und Ergebnisse unserer Arbeit zu wecken.
Durch die Präsentation von Büchern rund um das Thema weibliche Genitalverstümmelung möchte TdF das Wissen zu diesem Thema in Deutschland vertiefen und zum Engagement aufrufen. Nur wenn fundiertes Wissen weiter verbreitet ist als die Praxis selbst, können wir mit vereinter Kraft bzw. gemeinsam weibliche Genitalverstümmelung beenden.
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