Weltenbummlerin werden ohne viel Geld in der Tasche? Couchsurfing macht’s möglich! In dem Netzwerk können Reisefans aus aller Welt umsonst auf der angebotenen Couch fremder Leute übernachten. Im Gegenzug dazu stellt man sein eigenes Sofa einem fremden Couchsurfer/in zur Verfügung. Beide Seiten profierten von dieser Vereinbarung: Als Gast profitiert man von den Ortskenntnissen des „Einheimischen“. Der Gastgeber/in hingegen lernt die fremde Kultur seines/ihres Gastes kennen. Das einfache System des Gastfreundschaftsnetzwerkes erfreut sich nun schon seit über 13 Jahren an großer Beliebtheit, 2015 zählte die Plattform zehn Millionen Mitglieder. Neben dem kostenlosen Übernachten stehen im Mittelpunkt des Couchsurfings vor allem die internationale Vernetzung und der Bildungsaustausch.
Multikulturelles Gastfreundschaftsnetzwerk
Doch ist das Prinzip des Übernachtens bei völlig Fremden für Jede*n nutzbar und sicher? Viele alleinreisende Frauen stehen einer solchen Couchsurfing-Erfahrung nicht sehr offen gegenüber, weil sie diese für zu gefährlich halten. Deshalb übernachten viele Frauen, wenn überhaupt, nur bei anderen Frauen oder lehnen die Plattform vollends ab.
Ist Couchsurfing sicher genug?
Zwar sind die Ängste nicht komplett unbegründet. Es sind tatsächlich einige Straftaten bekannt, die durch Couchsurfing initiiert wurden. Jedoch lassen sich diese an zwei Händen abzählen. In den 13 Jahren und über 25 Millionen Couchsurfing-Erfahrungen kam es zu „lediglich“ acht Zwischenfällen. Letztendlich ist das Netzwerk genau so sicher wie andere Plattformen dieser Art. Mit der richtigen Vorbereitung und einigen Tipps, lernt man schnell zwielichtige Couchsurfer auszusortieren und kann dank des Netzwerkes kostenlos auf der ganzen Welt übernachten.
Die Vorbereitung macht’s !
Zunächst sollte man bei der Auswahl eines Gastes und Gastgebers mit Bedacht vorgehen. Innerhalb der Plattform kann man die Seriosität der Mitglieder anhand vieler Bewertungen und einer Verifizierung der Adresse erkennen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn der potentielle Gastgeber/die potenzielle Gastgeberin schon viele Erfahrungen mit dem System des Couchsurfens gemacht hat. Zudem ist es sinnvoll, einige Informationen über die Person und Unterkunft zu sammeln. Es schadet außerdem auch nicht, eine Plan B-Unterkunft in einem Hostel zu haben.
Wer alleine reist, erobert sich die Welt
Ob man als Frau überhaupt alleine reisen möchte, steht natürlich jeder frei. Denn selbst wenn frau sich für abgeklärt hält, viel auf ihre Menschenkenntnis gibt und generell nicht auf den Mund gefallen ist, kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren.
Doch mit der richtigen Planung und Vorsicht sind solche Alleinreisen eine tolle Erfahrung. Die guten Erlebnisse wiegen die kurzen Momente der Unsicherheit häufig auf und lassen einen eigenständiger und selbstbewusster werden. Denn letztendlich kann frau mit der richtigen Vorbereitung hinfahren, wohin sie möchte und die Welt alleine entdecken!
Mintje Zorn
janni meint
Ich hab auch schon mal Couchsurfing gemacht – wenn auch nur einmal. War eigentlich ganz schön, war in Tampere bei einer kleinen, jungen Familie. Was mich persönlich allerdings ein wenig verunsichert hat, war es „Gast“ zu sein bei Fremden. Ich wusste nicht genau, wie der „Verhaltenscodex“ bei sowas so aussieht 🙂
Joschi meint
Janni, das Thema „Verhaltenskodex“ ist
ein wesentliches Thema. Ich überlege selbst
Coachsurfing für Frauen anzubieten und im Gegenzug bei Frauen die Schlafgelegenheit
wahrzunehmen. Zunächst habe ich aber ein ganz anderes Problem! Meine Englischkenntnisse
sind verschüttet, die Regristrierung und die
Teilnahmebedingungen sind strikt in
englischer Sprache formuliert.