Die Vorführung des Films „Die sichere Geburt“ hat am Samstag, 26. August, viele Eltern und Interessierte ins Kino City 46 gelockt. Auf Einladung von Mother Hood e.V. wurde im Anschluss an die Filmvorführung in einer Expertenrunde über die aktuelle Situation in der Geburtshilfe in Bremen diskutiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Diskussionsrunde, darunter Heike Schiffling vom Hebammenlandesverband Bremen und Dr. Carsten Oberhoff, Chefarzt der Gynäkologie im Klinikum Links der Weser, waren sich einig, dass sich in der Geburtshilfe dringend etwas verbessern muss.
Filmvorführung und Podiumsdiskussion beschäftigte sich mit kritischem Thema
„Die Geburtshelferinnen und -helfer in Bremen arbeiten am Limit“, fasst Nathalie Wessels von Mother Hood Bremen zusammen, „Dabei wünschen sich werdende Mütter eine individuelle und kontinuierliche Betreuung.“ Eine solche Betreuung könne in Bremen jedoch kaum mehr gewährleistet werden, weil Hebammen in der Regel zwei, drei oder sogar mehr Frauen gleichzeitig betreuten. „Aus Sicht der Eltern ist das fatal“, sagt Wessels, die sich seit mehreren Jahren an der Seite anderer Eltern für eine sichere Geburtshilfe engagiert.
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Bei Mother Hood e.V. setzen sich Eltern bundesweit für eine gute Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt ein. Durch Kreißsaalschließungen, Personalmangel in Kliniken und Lücken in der Hebammenversorgung ist eine sichere Geburtshilfe nicht mehr überall gegeben. Zu den Hauptforderungen von Mother Hood gehören unter anderem die 1:1-Betreuung durch eine Hebamme und das Recht auf die freie Wahl des Geburtsortes.
Mehr Informationen zum Thema bei:
Nathalie Wessels
Mother Hood e.V. Bremen
E-Mail: n.wessels@mother-hood.de
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