Welche Realitäten bezüglich Diskriminierung und Rassismus existieren innerhalb öffentlicher Verwaltungen? Wie sollte Antidiskriminierungsarbeit auf ministerieller Ebene aussehen und welche Instrumente der Organisationsentwicklung sind dafür nötig?
Um diese und weitere Fragen geht es bei einer Fachveranstaltung des Demokratiezentrums bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration am Dienstag, 20. Februar 2024, im Haus der Bürgerschaft. Die Teilnahme inklusive der Möglichkeit, Fragen zu stellen, ist auch digital möglich, ein Livestream mit automatischen Untertiteln wird bereitgestellt.
Inhaltlich schließt der Fachtag an die Veranstaltung vom März 2023 („Institutioneller Rassismus – Wirkungsweisen und Gegenstrategien in öffentlichen Verwaltungen“) an. Aus Sicht von Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, gehört die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema institutioneller Diskriminierung und Rassismus zur politischen Verantwortung – gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über die Werte der Demokratie. „Auch Ämter und Behörden sind durch das Grundgesetz verpflichtet, diskriminierungsfrei und frei von Rassismus zu handeln. Wir wissen aber, dass es Ausgrenzung und Benachteiligung in den öffentlichen Strukturen gibt“, sagte die Senatorin. Deshalb sei es wichtig, sich mit Handlungsmöglichkeiten zu befassen. „Wir müssen Mechanismen aufdecken, um sie langfristig zu überwinden. Denn das passiert nicht von allein.“
Zum Programm
Staatsrätin Kirsten Kreuzer und die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus, Reem Alabali-Radovan (per Video), sprechen Grußworte. Amir Saedi und Kristina Weitz vom Demokratiezentrum führen ins Thema ein.
• Ab 9.30 Uhr erläutern Josephin Wandt und Emma Aouragh vom Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenarbeit den aktuellen Stand der breit angelegten InRa-Studie „Institutionen & Rassismus“.
• Ab 10.45 Uhr geben Sharon Orias vom BQN – Zentrum für Diversitätskompetenz und Organisationsberaterin Safa Semsary einen Praxiseinblick in ihre Arbeit in öffentlichen Verwaltungen, die sie derzeit in diskriminierungs- und rassismuskritischer Organisationsentwicklung beraten.
• Zwischen 12.30 Uhr und ca. 14.00 Uhr folgt als Abschluss eine Paneldiskussion über Antidiskriminierungsarbeit in Bremer Behörden.
Der Fachtag richtet sich bundesweit an die Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltung und Interessierte. Die Teilnahme ist kostenlos, die Anmeldung bis zum 13. Februar unter www.fachtag-dz-bremen.de möglich.
Das vollständige Programm finden Sie hier zum Download.
Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration
Pressemitteilung | 07.02.2024
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