Gut tut es den Augen, das frische Lindgrün der Knospen von Bäumen, Sträuchern und Blumen zu sehen, das zarte Grün der Wiesen, das kräftige Grün der Blätter und das helle Grün des Unkrauts und der Wiesenkräuter.
Da liegt es uns zu Füßen, dort schauen wir hinauf in die Baumkronen, wissend, dass sich das Blattwerk entfalten wird und bald Schatten spendend, wenn der Hochsommer Einzug gehalten hat.
Schöne Vorstellung, von der heißen Helligkeit der Sonne in den kühlenden Schatten eines Baumes zu treten.
Ich sehe den blauen Himmel, dessen Weite meine Augen entspannt, die mir gleich Rückmeldung geben: „Ach, wie gut das tut.“ Und dann die milden Gerüche all dessen, besungen vom freundlichen Gezwitscher der Vögel, die sich wieder zeigen und mir näher, ja, vertrauter erscheinen als im Jahr zuvor.
Es scheint mir, als betrachte mich die Natur und ich betrachte sie. Wohlwollen überall.
Selbst das Wasser des Flusses scheint ruhiger zu fließen und ich wollte gern in einem kleinem Boot darauf mich treiben lassen bis zum Meer, bis das Herz von allen Sinnen berauscht ruhiger und ruhiger wird, sich der Ruhe ergibt und der Geist einverständlich schläft.
Margarete Keller
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