Seid ihr noch auf der Suche für eine interessante Unterhaltung am Wochenende? Dann seid gespannt, denn das OUTNOW Festival fängt am Freitag, 21.05. an und geht bis zum 24.05.2021.
Das OUTNOW Festival ist ein „Performing Arts Festival„. Hier könnt ihr mehrere Künstler*innen beim künstlerischen Performen zuschauen. Natürlich zurzeit Online. So sind es mal Livestreams oder auch Videostreams, die mitunter schon auf anderen Festivals oft gezeigt wurden. Organisiert wird das OUTNOW Festival von der Schwankhalle und dem TheaterBremen. Die Eröffnung des Festivals ist am 21.05 um 19Uhr über Zoom. Interessant gemacht sind auch die Preise der Tickets. Diese sind in drei Preiskategorien unterteilt, jede*r kann selbst entscheiden, welchen Preis er*sie nimmt. Angefangen bei 3€ bis 10€, je nach Auswahl eines Streamingvideos oder eines Livestreams. Oder einmalig 20€/25€ zahlen und einen Festivalpass erhalten. Insgesamt stehen euch zwölf interessante Veranstaltungen zur Auswahl. Wir stellen euch nun ein paar davon vor:
„2666“ von Yolanda Morales
Die Zahl 2666 wirkt vielleicht erstmal abstrakt, meint aber den Roman des Schriftstellers Roberto Bolaño, auf den sich die Performance von Yolanda Morales stützt. In ihrer Livestream Performance aus der Schwankhalle wird sie 2666 Sekunden mit zwei anderen Tänzerinnen “ wie Videospielfiguren in einem strikten choreografischen System aus immer neuen Bewegungsalgorithmen“ tanzen. Auf der Webseite von Yolanda Morales können die genauen Tanzbewegungen und Choreographien noch mal genauer betrachtet werden. Diese sind in der Performance „2666“ wie ein Videogame aufgebaut. In der Performance „2666“ geht es um Gewalt gegen Frauen und Queers im öffentlichen Raum. Die Choreographie Performance stellt sich mit Empowerment gegen die „patriarchalen Strukturen“. Die Performance findet am 21.05 um 19 Uhr mit anschließendem Publikumsgespräch über Zoom statt.
„SHE LEGEND“ von Rykena/Jüngst
In „She Legend“ geht es um eine Choreografie Performance des Duos Lisa Rykena und Carolin Jüngst, die sich auf die Suche in eine Comic-artige Welt begeben. Was sie suchen sind queere Potenziale in einer Welt, die von Geschlechterklischees dominiert sind. Hinein in eine Welt, von Held*innen der Comicszene inspiriert, kämpfen sie sich durch „Mythen, Legenden und apokalyptische Geräuschkulissen“. Ebenfalls am Freitag, den 21.05. wird die Videostream Performance um 21 Uhr stattfinden, auch bei dieser Veranstaltung folgt ein darauffolgendes Publikumsgespräch über Zoom.
„I WISH I WAS A .JPEG“ von Luise März
Die Künstlerin Luise März performt „I WISH I WAS A .JPEG“ am Mittwoch den 22.05, um 16:30. Sie studierte in Hildesheim und arbeitet als freie Theater- und Kulturschaffende. Entstanden ist ihre Performance 2020 und wurde schon in mehreren Theaterhäusern und Festivals gezeigt. Diese Performance könnte poetisch werden, voller Melancholie und die Frage, wie diese Melancholie als Fürsorge des Selbst wirken könnte. Im Gegensatz dazu steht nämlich die Gesellschaft, die Tatkräftigkeit, Elan und Optimismus fordert. Ein Spannungsfeld zwischen Müßigsein und den schnellen Anforderungen. Es geht um Wasser, um das dahinplätschernde Sein. Einer Sehnsucht nach Sehnsucht?
„SPRECHRAUM“ von cindy+cate
Der digitale Raum ist voll von Kommentaren und Meinungen, alles unter dem Deckmantel der Anonymität. Die Mitglieder von cindy+cate probieren mutig und künstlerisch, die Meinungen und Kommentare aus der Anonymität des virtuellen Internets in den öffentlichen physischen Raum zu transportieren. Es ist ein Versuch, welcher für das OUTNOW Festival gestaltet wird: als Radiosendung und als Onlineportal. Es ist eine Audio Performance, die über die Grenzen des digitalen Internets hinweg geht. Denn diese Veranstaltung findet ausnahmsweise mal nicht Online statt, sondern ist kostenfrei auf dem Goethe Platz in Bremen zu besuchen. Seid ihr gespannt? Dann kommt vorbei am 23.05 von 14 bis 18 Uhr. Das Publikumsgespräch folgt dann am Montag den 24.05, um 14 Uhr.
„HOW TO EXCUSE“ von &sistig
Entschuldigungen. Wie weit kann sich zurück entschuldigt werden für Taten, die weit zurückliegen. Die aber in der Geschichte sehr nötig wären. Darum geht es in der Performance am Sonntag, den 23.05 um 18.30 Uhr. Kinder und Jugendliche performen wie eine Entschuldigung, ein um Verzeihung bitten aussehen könnte. Diese Entschuldigungen beruhen auf Basis der Ereignisse in Geschichte, Politik und Soziales. In einem zusätzlichen Workshop können sich Teilnehmer*innen im „Schnuppertraining“ über Fertigkeiten und Anleitungen zum Entschuldigen informieren. Was ist „erlaubt“ bei einer Entschuldigung, was wird nicht gerne gesehen? Diese und mehr Fragen könnt ihr im „Schnuppertraining erfahren. „HOW TO EXCUSE“ + „Schnuppertraining“ ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Neugierig? Dann meldet euch für den 25.05 um 16Uhr an. Der Zugang ist kostenfrei!
Einige der angebotenen Veranstaltungen sind „On Demand“, das heißt, diese können mit dem Kauf eines Tickets vier Tage weiterhin Online angesehen werden. Des Weiteren gibt es vier kostenfreie Veranstaltungen. Nachzulesen auf der OUTNOW Webseite unter „Tickets“.
Weitere Veranstaltung vom OUTNOW Festival findet ihr Hier
Flo
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