Arden Eversmeyer hat viele Reisen unternommen, viel gesehen und vor allem: Viel gehört!
Die ehemalige Lehrerin suchte nach Geschichten von lesbischen Frauen und zwar denen, die schon älter sind, die ihre Geschichte vielleicht nicht mehr lange erzählen können. Stimmen, die sonst nie gehört worden wäre, sammelte Arden Eversmeyer ein. Im Rahmen des „Old Lesbian Oral Herstory Project“ reiste sie dafür durch die ganze USA. Sie sagt:
„Every woman I have ever interviewed said, „but I have never done anything“ (…) But I don’t think we have to climb Mount Everest to be strong and to have had a good life.“
(Jede Frau, die ich jemals interviewt habe, hat gesagt „Aber ich habe doch nie etwas gemacht“. Aber ich glaube nicht, dass wir den Mount Everest besteigen müssen, um stark zu sein oder ein gutes Leben gehabt zu haben.)
Auch heute noch setzen sie und ihre Partnerin sich für die Sichtbarkeit der „old lesbians“ ein. Ohne Vorwurf, doch mit einem Blick auf die vielen Geschichten, die so lange unsichtbar waren, heißt es: „The young folks today don’t appreciate how good they have it“ (Die jungen Leute heute schätzen nicht, wie gut sie es haben.) auf der Queer History South Conference 2022, Dallas, Texas.
Die Dokumentation „Old Lesbians: reclaiming old age and queerness through storytelling“ (Alte Lesben: Alter und Queerness durch das Geschichten Erzählen zurück gewinnen) von „The Guardian“ untermalt die Stimmen, die Ardan Eversmeyer gesammelt hat, mit liebevollen Animationen und Bildern. Das Video ist auf englisch und unterlegt mit Untertiteln, eine automatische Übersetzung liefert aber auch deutsche Untertitel.
Die Geschichten nehmen uns mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Sie zeigen uns den Kampf der Frauen darum sie selbst sein zu dürfen und die Stärke und Liebe, mit der sie dieser Herausforderung begegnen!
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