Am 21. März erscheint KERBES Debütalbum „DUELO“ und wird mit einer Release-Show im Bürgerhaus Weserterrassen gefeiert – ein Konzert, bei dem die Zuhörer*innen lauschen, mitschwingen und mitfühlen können.
(c) Julia Minke
KERBES künstlerische Reise: Vom Theater zur Musik und die Suche nach Ausdruck
Mit ihrem Debütalbum ‚DUELO‘ erschafft KERBE ein tiefgehendes Werk, das sich den Themen Verlust, Erinnerung und Identität widmet. Ihre Musik bewegt sich an der Schnittstelle verschiedener Welten – sprachlich, kulturell und musikalisch. Dabei lädt sie das Publikum ein, sich diesen intensiven Emotionen hinzugeben und mitzufühlen. Schon in jungen Jahren fand KERBE ihre Leidenschaft für den körperlichen Ausdruck und nahm an Theaterprojekten sowie Musicals teil. Früh entdeckte sie auch ihre Liebe zur Musik, begann, eigene Texte zu schreiben und Gitarre zu lernen. Später fand sie ihren Platz in einer Band, die ihre musikalische Entwicklung weiter vorantrieb.
„Ich kann nicht anders, als Kunst zu machen. Musik ist mein größtes Ventil.“ -KERBE
„DUELO“: Ein musikalisches Tagebuch von Verlust, Identität und Heimat
Das Herzstück ihres Schaffens ist ihr erstes Album, das sich intensiv mit Themen wie Trauer, Tod, Heimat und Identität auseinandersetzt. „Trauer ist ein Teamsport“, sagt KERBE und macht mit ihrer Musik deutlich, dass Abschied und Schmerz nicht allein getragen werden müssen. Das Album umfasst zwölf Songs, die eine atmosphärische Chronologie ihrer Verarbeitung abbilden. Ein intimes musikalisches Tagebuch, das Schmerz und Erinnerungen miteinander verwebt. KERBE wächst in ihren frühen Jahren in Kolumbien auf und zieht als Kind mit ihrer Mutter nach Deutschland. Spanisch war ihre ersteSprache, in der sie das Fühlen und Ausdrücken lernte, eine Erfahrung, die sie auf Deutsch erst nachholen musste.
„Manchmal fehlt mir, dass mich jemand in der Sprache versteht, in der ich mich gerade ausdrücken will.“ -KERBE
Diese Zerrissenheit zieht sich durch ihr erstes Album. Während die Songtexte auf Deutsch sind, tauchen immer wieder spanische Worte und Chöre auf, die wie ein Echo ihrer Herkunft wirken. Diese Elemente sind für sie mehr als nur stilistische Mittel, sie spiegeln ein Gefühl wider, das sich schwer in Worte fassen lässt. KERBE beschreibt das Hin- und Hergerissen-Sein zwischen zwei Lebensrealitäten und die Herausforderung, einen Teil ihrer Identität und Familie in Kolumbien zu haben. Heimweh empfindet sie als ein grundlegendes Gefühl, das nicht unbedingt negativ ist, aber stets von Sehnsucht durchzogen wird. Im jungen Alter sagte KERBE einmal zu ihrer Mutter:
„Ich habe das Gefühl, auf dem Meer geboren worden zu sein – weder gehöre ich richtig hierher noch dorthin, aber gleichzeitig gehöre ich zu beiden.“
KERBES Worte spiegeln wider, was ihre Songs ausmacht: einen Versuch, die Lücke zwischen verschiedenen Welten zu schließen, Erfahrungen zu verarbeiten und das Unaussprechliche hörbar zu machen. KERBES Musik ist mehr als nur eine Melodie. Sie ist ein Ausdruck tief empfundener Erfahrungen, Sprache und kulturelle Prägungen lebendig zu halten
„Es geht nicht nur ums Singen, sondern darum, mit dem Körper zu erzählen.“-KERBE
(c) KERBE
KERBES Konzert ist eine sorgfältig inszenierte Performance, bei der sie mit einer achtköpfigen Besetzung und einer emotionalen Klangwelt das Publikum in ihren Bann zieht. Ihr Debütalbum ist ein kraftvolles, ehrliches Werk, das tief berührt und in ihren Live-Auftritten eine besondere, kollektive emotionale Erfahrung schafft. Ein Ort, an dem Musik nicht nur gehört, sondern gefühlt wird. In dieser Verbindung von Kunst und Emotion liegt die wahre Stärke von KERBES Musik.
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