Unsere Pressezusammenfassung für die zweite Oktoberwoche
Queerfilm e. V. im Oktober 2018
25.Queerfilmfestival Bremen vom 9. bis 14. Oktober 2018
Seit seiner Entstehung hat sich das Festival zu einer festen Größe der regionalen Kulturlandschaft entwickelt und ist inzwischen auch überregional vernetzt: als Mitglied von QueerScope, einem unabhängigen Verbund schwul-lesbischer Festivals in Deutschland. Sechs Tage lang präsentiert das Festival im Bremer Kommunalkino City46 eine abwechslungsreiche Mischung aus Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen, die das ehrenamtliche Team aus den aktuellen Jahresproduktionen auswählt. Alle Filme werden als Bremer Erstaufführungen gezeigt; wenn möglich in der Originalfassung. Zum Rahmenprogramm des Festivals gehören auch Gespräche mit Regisseur*innen und Aktivist*innen. Eine besondere Auszeichnung ist der Publikumspreis des Festivals, der jedes Jahr für einen Langfilm vergeben wird. Programm
Das Queerfilm-Team besteht aus ca. einem Dutzend ehrenamtlicher Helfer*innen und einem Office. An 359 Tagen im Jahr arbeiten wir daran, ein tolles Filmprogramm zusammenzustellen. Das Ergebnis präsentieren wir an den 6 Festivaltagen im Oktober. – Lust, mitzumachen? – Es erwartet dich ein queeres, buntes, offenes Team, das sich immer über Unterstützung freut. Welche Aufgaben du übernimmst und wie sehr du dich einbringst, entscheidest du. Du kannst z.B. zusammen mit anderen:
- Filme sichten und bewerten und so an der Programmauswahl mitarbeiten
- Texte für das Programmheft schreiben
- Untertitel übersetzen
- Pressekontakte aufbauen und pflegen
- Kontakte zu Sponsor*innen knüpfen und pflegen
- Festivalbar organisieren
- Tombola organisieren
- Viele andere Dinge tun
Wir starten das Jahr an einem Wochenende im Januar mit einem Kick-Off-Treffen, du kannst aber das ganze Jahr über einsteigen. Das Team freut sich über jeden Zuwachs! Erreichen kannst du uns über folgende Kontaktmöglichkeiten.
_______________________________________
Ehrenamtlicher Besuchsdienst von und für Lesben 02.10.2018
Lesben besuchen Lesben
Der ehrenamtliche Besuchsdienst beinhaltet keine Pflege oder Hausarbeit, sondern soll vielmehr die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gewährleisten: regelmäßige Besuche, Gespräche, Begleitung zu Konzerten, ins Kino oder zu Lesben- und Frauenveranstaltungen, im Internet surfen oder ein Buch vorlesen.
Die Gestaltung der Besuche richtet sich dabei direkt nach den jeweiligen Bedürfnissen der Besuchten. Vorbild ist für uns der bereits seit 2005 existierende ehrenamtliche Besuchsdienst für frauenliebende Frauen in Berlin.
- Kannst Du Dir vorstellen, uns ehrenamtlich zu unterstützen?
- Möchtest Du regelmäßig besucht werden?
- Dann melde Dich bei uns!
Das Team vom Lesbentelefon Bremen – Mail: LBesuchHB@gmx.de / T.: 0421-3399046 Telefonisch erreichbar beim Lesbentelefon, jeden ersten Do. im Monat von 19-21 Uhr. Mehr
___________________________________
Die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport 05.10.2018
Frauen- und Sozialsenatorin Stahmann würdigt Nadia Murad anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises
„Mutiger Einsatz gegen sexuelle Gewalt als Waffe im Krieg“
Frauen- und Sozialsenatorin Anja Stahmann hat die Entscheidung des Nobel-Komitees begrüßt, Nadia Murat einen von zwei Friedensnobelpreisen zu verleihen. Die irakische Menschenrechtsaktivistin und erste „UN-Sonderbotschafterin für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel“ ist als Jesidin selbst Opfer von sexueller Gewalt der islamisch-fundamentalistischen Miliz IS geworden. Sie wurde aus ihrem Heimatdorf Kocho (Irak) entführt, versklavt und gefoltert. Im August 2015 hat sie im Rahmen eines Aufnahmeprogramms für 1.000 traumatisierte jesidische Frauen in Baden-Württemberg Aufnahme gefunden und lebt seitdem dort.
„Nadia Murat hat den sozialen Mut bewiesen, ihre eigenen Demütigungen – und damit das Schicksal ungezählter jesidischer Frauen – öffentlich zu machen, um sexuelle Gewalt als Kriegswaffe anzuprangern“, sagte Senatorin Stahmann. Dabei habe die heute 25-Jährige besonders die Situation der Frauen in Gefangenschaft und sexuelle Gewalt als Kriegsverbrechen ins Bewusstsein gehoben und kämpft für eine internationale Strafverfolgung der IS-Verbrechen.
Der Friedensnobelpreis wird ihr am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel, in Oslo verliehen.
__________________________
globale° – Festival für grenzüberschreitende Literatur 04.10.2018
Vorpremiere der Bremer globale° – Festival für grenzüberschreitende Literatur findet in Berlin statt
Grenzenlos Literatur: Das Literaturfestival globale°, das in diesem Jahr vom 28.10. bis zum 5.11.2018 in Bremen und Bremerhaven stattfindet, versteht sich als Forum des Dialoges zwischen den Kulturen. Eingeladen sind Autorinnen und Autoren, die mehrsprachig sind und ihre Heimat in der deutschen Sprache gefunden haben. Am Mittwoch, 10.10.2018 von 19:00 Uhr – 21:00 Uhr, laden die Landesvertretung Bremen beim Bund und der Verein „Globale e.V.“ zum Soft-Opening in Berlin ein. Zum Auftakt des Festivalprogramms, das in diesem Jahr dem Schwerpunkt „Krieg und Frieden – Gedächtnis Europa“ gewidmet ist, liest die Autorin Géraldine Schwarz aus Die Gedächtnislosen. Erinnerungen einer Europäerin.
Ihr Buch Die Gedächtnislosen, derzeit auf der Shortlist für den Europäischen Buchpreis, ist ein leidenschaftliches Plädoyer gegen Nationalismus und Populismus. Schwarz entdeckt eines Tages, dass ihr Großvater im Zuge der sog. Arisierung während der NS-Zeit die Firma eines jüdischen Eigentümers übernommen hat und sich nach Kriegsende weigerte, dafür Entschädigung zu leisten. Über drei Generationen folgt Schwarz dem schwierigen Weg der Vergangenheitsbewältigung. Ihre Familiengeschichte bettet sie dabei ein in die europäische Geschichte: In Ländern, in denen kaum Geschichtsaufarbeitung stattgefunden hat, haben Rechtspopulisten umso mehr Erfolg – so ihre hoch aktuelle wie provokante These.
Im Anschluss an die Lesung diskutiert die Autorin mit dem Erziehungswissenschaftler, Publizisten und Herausgeber der „Blätter für deutsche und internationale Politik“, Prof. Dr. Micha Brumlik. Mehr
_________________________________
Weser-Kurier 02.10.2018
Bremer Frauenausschuss – Ein Vorreiter für Deutschland
Kurz nach dem Krieg gegründet, ist der Bremer Frauenausschuss heute Dachverband für 37 Organisationen
Frauen brauchen Möglichkeiten, sich gemeinsam zu organisieren, um eine Stimme zu haben, die gehört wird. Das hat die Bremerinnen bereits im Jahr 1946 umgetrieben. Und so wurde damals der Bremer Frauenausschuss (BFA) als Dachverband von heute 37 Frauenorganisationen und -vereinen gegründet. … Bremens Frauen gehörten in den 1940er-Jahren zu den ersten in Deutschland, die ein übergeordnetes Organ ins Leben riefen … Was Vorstand und andere Aktive im Bremer Frauenausschuss feststellen, ist eine Verschiebung von Themen, aber gleichzeitig auch eine Rückbesinnung auf Bekanntes, das beispielsweise schon die Frauen der 70er-Jahre umtrieb. So geht es nach wie vor zum Beispiel um die sexuelle Selbstbestimmung oder Empfängnisverhütung. „Aber auch der Bereich queerer Lebenswelten spielt jetzt zunehmend eine Rolle“… Mehr
_____________________________
Die frauenseitenredaktion
Schreibe einen Kommentar