Heute eine Meldung in eigener Sache: Wir sind preiswürdig! Die frauenseiten sind eins von fünf Projekten, die „das ruder“, den Medienkompetenzpreis 2023 der Landesmedienanstalt Bremen (brema) gewonnen haben!
Bürgermeisterinnen vernetzen sich…
Da Kommunalpolitikerinnen oft in der Minderheit und ganz besonders mit Sexismus und Hetze konfrontiert sind, haben sich in Niedersachsen jetzt Bürgermeisterinnen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen.
… und in Hamburg die Fußballerinnen
In Hamburg treffen sich Fußballerinnen zur Vernetzung. Ihr Ziel: Mehr Frauen für Leitungspositionen im Hamburger Fußballverband zu qualifizieren. „Das beste Beispiel kommt ja gerade aus Spanien!“ meint eine Spielerin. (siehe unten.)
Spaniens Fußballerinnen spielen wieder
Aber zuerst werden ein paar Köpfe – einschließlich Präsident und Generalsekretär – beim Königlich-spanischen Fußballverband (RFEF) rollen. Zudem soll eine Namensänderung die Fußballfrauen auf den gleichen Fuß stellen wie die Nationalmannschaft der Männer; neue Nationaltrainerin wird Montse Tomé.
Die Erste
Rebecca Liebig wurde als erste Schwarze Frau in den Verdi-Bundesvorstand gewählt. Bei der Wahl auf dem Bundeskongress der Dienstleistungsgewerkschaft erhielt die Juristin 94,7 Prozent der Stimmen.
Die Krankheit, die es offiziell nicht gibt
… jedenfalls nicht in Deutschland, obwohl viele Menstruierende darunter leiden, heißt PMDS. Das steht für Prämenstruelle Dysphorische Störung. Diese wurde erst 2022 in das Handbuch der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) aufgenommen, in Deutschland ist sie allerdings kaum bekannt. Eine Betroffene schildert die Symptome.
Feministische Außenpolitik bei der UN
Bei der UN-Vollversammlung vorige Woche in New York gab es zum ersten Mal ein Panel zu feministischer Außenpolitik. Außenministerin Annalena Baerbock und Düzen Tekkal von HÁWAR.help e. V. nahmen teil an der Veranstaltung “Women’s Resilience in Shaping Feminist Foreign Policy” mit Kristina Lunz. Die Herausforderungen sind immens, wie das jetzt erschienene UN-Gender Snapshot beweist. Doch Lunz konnte aufzeigen, was feministische Außenpolitik leisten kann. Am 7. November 2023 stellt sie in Bremen das Thema vor in der Veranstaltung Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch.
Safe Abortion Day
Der 28.9.2023 ist International Safe Abortion Day. Die Entscheidung darüber, ob eine Schwangerschaft fortgeführt wird, kann nur die schwangere Person treffen. Doch der Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland im völlig veralteten Paragrafen 218 im Strafrecht verankert. Die Aktualität dieses Tages zeigt sich auch in unserem Nachbarland Polen. Hier gilt seit 2020 eines der strengsten Anti-Abtreibungsgesetze in Europa, welches schon mehrere Frauen das Leben gekostet hat. in Bremen gibt es ab dieser Woche dazu eine Ausstellung mit Lesung und Film im Kaffee Krach.
Indiens Parlament beschließt 33 Prozent-Quote für weibliche Abgeordnete
Das indische Unterhaus hat jetzt mit großer Mehrheit ein Gesetz befürwortet, dass den Frauenanteil um 20 Prozent anheben soll – von jetzt 13 auf 33 Prozent. Es wird vermutet, dass das Gesetz mindestens 10 Jahre brauchen wird, um Wirkung zu zeigen, aber auch, dass Premierminister Narendra Modi es als seine Errungenschaft feiern lassen wird im kommenden Wahlkampf.
Bremen News
Wir dürfen feiern. Seit 20 Jahren gibt es nun die frauenseiten.bremen.de. Und jetzt gab es für uns auch den Bremer Medienkompetenzpreis „das ruder“. „In Zeiten, in denen politische Debatten zentral im Netz stattfinden, hier jedoch Hass und Hetze auch massiv zunehmen und viele Menschen zum Rückzug bewegen, ermutigen und ermächtigen die frauenseiten Frauen und queere Menschen aller Generationen, sich zu vernetzen, sich zu zeigen und Diskurse mit zu gestalten. Damit sorgen sie für Sichtbarkeit und Empowerment im digitalen Raum und machen durch ihre hohe Reichweite Genderthemen öffentlich. Das ist eine tolle Leistung“, so Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm. Ihre Behörde, die Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF) hatte die frauenseiten für den Medienkompetenzpreis vorgeschlagen.

Große Unzufriedenheit über Arbeitszeiten. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen sind unzufrieden mit ihrer Arbeitszeit – 41 Prozent würden gern weniger, 12 Prozent gern mehr arbeiten. Das hat die vierte repräsentative Beschäftigtenbefragung der Arbeitnehmerkammer Bremen ergeben. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen Voll- und Teilzeitbeschäftigten. Während jede zweite Vollzeitkraft die Stunden lieber reduzieren würde, wünscht sich jede vierte in Teilzeit eine Aufstockung. Gleichzeitig gibt es insgesamt eine hohe Identifikation mit der Arbeit: 81 Prozent der Beschäftigten identifizieren sich mit ihrer Arbeit – und mehr als zwei Drittel (69 Prozent) sind überzeugt, einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.

Kommende Woche in Bremen:
I AM RIGHT HERE: Foto- und Videokunst von Künstlerinnen aus dem Iran in der Villa Ichon
Studio Urbanistan: BAGGERN – Baggerballett für drei Mütter und eine Brache
KHYAL in Concert: women in (e)motion 2023
Glenys & Irene
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