Dieses Wochenende empfehlen wir euch die Miniserie „Clashing Differences“ von Merle Grimme – eine satirische Serie über weißen Feminismus und Diversity. Für die Vorbereitung der Internationalen Frauenkonferenz fällt dem feministischen Verein „House of Womxn“ auf, dass es bei ihren Veranstaltungen an Diversität fehlt. Also: der Verein lädt eine Gruppe von Feminist*innen in ihr Vereinshaus in Brandenburg ein damit sie ein Diversity-Panel vorzubereiten, alle ausgewählt anhand einer Reihe von Diversity-Punkten. Doch es scheint von Anfang an nicht ganz zu funktionieren. Es mischen sich persönliche Konflikte und Beziehungsstreits mit unterschiedlichen Ansätzen zum Umgang mit Rassismus und feministischer Arbeit.
Der Trailer hier auf YouTube: die ganze Serie in der ZDF-Mediathek.
Mit Humor und Tiefe geht „Clashing Differences“ auf Themen wie Tokenism, Intersektionalität, Rassismus, Queerness und Klasse ein. Trotz der vielen Konflikte gibt es Augenblicke des Zusammenkommens, um gemeinsam alte Hierarchien aufzurütteln. Die ernste Thematik wird durchbrochen durch die reine Absurdität von weißem Feminismus und lustigen Momenten wie ein spontaner Stehpinkel-Workshop.
Das Making-of der Serie lohnt sich auch sehr zu sehen. Hinter den Kulissen, wo sonst oft wenig für antirassistische Arbeit getan wird, hatte das Team versucht, aktiv Strukturen gegen Diskriminierung aufzubauen. Die Schauspieler*innen beschreiben es als „Set der Zukunft“, und als Beispiel, wie gerechtes und sicheres Filmemachen funktionieren kann.
Juliette
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