Heute ist Gender Day bei der COP 27 – bei uns ist jeden Tag Gender Day….
Am 14. November ist Gender Day bei der COP 27
Die UN-Klimakonferenz (COP 27) tagt seit einer Woche im ägyptischen Scharm asch-Schaich. „Frauen tragen eine unverhältnismäßig schwere Last, was die negativen Auswirkungen der Klimakrise betrifft“. Einige Diskussionen haben bereits stattgefunden: zu Themen wie Gender-Budgeting, das Umsetzen von gender-aufwertenden kohlenstoffarmen und klimaschonenden Technologien und die Förderung von indigenen Frauen in Führungsrollen.
Heute findet der Hauptdialog zu Gender und Klima statt, und zwar von 14:00 – 15:30 Uhr (MEZ)!
Und – unser Artikel von 11. Juni 2020 „Die Klimakrise hat ein Geschlecht“ hat nichts an Aktualität eingebüßt.
Women are leading the climate revolution
Die Einsichten von Frauen – eine völlig unterrepräsentierte Mehrheit beim Thema „Klima“ – sollten Anstoß zu einer gerechten und gleichberechtigten Lösung der Klimakrise sein. Der UN-Gender Action Plan sieht eine volle, gerechte und richtungsweisende Teilnahme von Frauen am Klima-Prozess vor. Frauen sollten dabei eine führende Rolle bei Entscheidungen der Klimapolitik spielen. Jedoch: Frauen stellen weniger als 30 Prozent der Hauptverhandlungsführer*innen dar – und das, trotz „Fortschritten“. Mehr dazu.
Frau. Leben. Freiheit.
Die Protestbewegung im Iran gegen das Mullah-Regime geht weiter und dieses geht weiterhin mit Gewalt gegen sie vor. 14.000 Demonstrant*innen sollen inzwischen inhaftiert sein und das Parlament fordert harte Strafen und sogar Todesurteile für sie. Unterdessen verschärft die EU ihren Kurs gegenüber dem Regime.
Frauenrechte in Afghanistan
… werden von den Taliban weiter eingeschränkt: Der Besuch von Fitness-Studios und öffentlichen Parks ist Frauen verboten, ihr Zugang zu Bildung, insbesondere zu Studiengängen, wird weiter beschränkt. Protestierende werden festgenommen.
Midterm-Elections in den USA
Der erwartete Erdrutschsieg der Republikaner ist ausgeblieben. Dies liegt wohl auch daran, dass eine Mehrheit der Amerikaner*innen gegen eine weitere Verschärfung des Abtreibungsrechts gestimmt hat. Es gibt auch weitere positive Entwicklungen zu verzeichnen. So schreibt in Massachussetts die Demokratin Maura Healey Geschichte: sie ist die erste Frau in diesem Bundesstaat, die in das Gouverneursamt gewählt wurde, und die erste offen lesbisch lebende Gouverneurin in den USA überhaupt.
Auswirkungen der Pandemie – Corona belastete Frauen mehr als Männer
Das familiendemografische Panel FReDA befragt seit 2021 rund 30.000 Menschen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren zweimal pro Jahr, unter anderem auch, wie es ihnen während der Pandemie ergangen ist. Es handelt sich damit um eine der größten Studien in Deutschland, die einen repräsentativen und differenzierten Blick auf unsere Gesellschaft im Krisenmodus erlaubt. Die Pandemie wirkte sich der Studie zufolge auch auf die Zufriedenheit aus – mit großen Unterschieden zwischen den Geschlechtern.
Corona und Gendermedizin
Frauen leiden überdurchschnittlich an Long Covid, Post-Covid und am Chronischen Fatigue-Syndrom (CFS). Die Wissenschaft kann bisher nicht erklären, warum das so ist. Was fehlt, ist ausreichende gendersensible Forschung.
Forderung von Hebammen erfüllt
Bundesgesundheitsminister Lauterbach geht auf die Forderung der Hebammen im Zusammenhang mit der künftigen Krankenhausfinanzierung ein. Sie hatten befürchtet, ab 2025 aus dem Pflegebudget zu fallen, was „katastrophale Auswirkungen auf die klinische Geburtshilfe“ gehabt hätte. Sie sollen nun im Pflegebudget bleiben.
Zu wenige Geburten in Polen?
Der Vorsitzende der Regierungspartei PiS, Jarosław Kaczyński, beklagt die geringe Geburtenrate in Polen und hat auch schon einen Grund dafür ausgemacht: Junge Frauen würden sich zu oft betrinken. Die Frauenorganisation Frauenstreik rief die „Alkoholikerinnen“ zum Protest auf. Näheres hier.
Bremen News
Immer mehr Frauen sitzen in städtischen Gesellschaften Bremens in Führungspositionen, berichtet der Weserkurier.
Gender, Digitalisierung und Gesundheit
„Seit 2011 dürfen Medikamente nicht mehr ausschließlich an Männern getestet werden und jüngst wurde Gendermedizin verpflichtend im Medizinstudium verankert. Langfristig soll damit der Gender Health Gap geschlossen und so die Wirksamkeit von Interventionen, Therapien etc. erhöht werden.“ Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) schreibt in ihrem Blog Highways to Health über „Geschlechtersensible Gestaltung digitaler Gesundheitsförderung und -versorgung“.
FEMOTION RADIO geht an den Start
Das digitale Radioangebot in Bremen wird erweitert: Ab dem 25. Oktober 2022 ist FEMOTION RADIO in Bremen via DAB+ empfangbar. Bislang konnten Hörer*innen dem Radiosender deutschlandweit nur per Internetstream lauschen.
FEMOTION RADIO möchte sein Programm von Frauen für Frauen gestalten. Unter dem Claim „Mein Leben, mein Style, meine Musik“ ist der Sender im Mai 2021 gestartet und wird seitdem im gesamten Bundesgebiet über das Internet sowie in Nordrhein-Westfalen und nun auch in Bremen über DAB+ verbreitet. 27 Prozent der Bremer*innen empfangen inzwischen ihre Radioprogramme über DAB+. Durch die Aufschaltung von FEMOTION RADIO vergrößert sich das Programmangebot im regionalen DAB+-Multiplex in Bremen.
Glenys, Irene
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